Die lange gehegte Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig oder klimafreundlich gestaltet werden kann, bröckelt. Weiterhin scheint ein auf permanente ökonomische Expansion getrimmtes System kein Garant für Stabilität und soziale Sicherheit zu sein. Darauf deutet nicht nur die derzeitige Eskalation auf den Finanzmärkten hin, sondern auch die Verknappung jener Ressourcen („Peak Everything“), auf deren unbegrenzter und kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte. Folglich ist es an der Zeit, die Bedingungen und Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie auszuloten: Was wären die Merkmale einer Ökonomie jenseits permanenten Wachstums? Welcher Wandel, welche Institutionen, welche Konsum- und Produktionsmuster gingen damit einher? Welche Wege führen in eine Wirtschaftsordnung, die auch ohne permanentes Wachstum für soziale Stabilität sorgen könnte?
Gestaltet im Rahmen der radio%attac-Werkstatt bei der SOAK 2011 von Werner Augustin und Gerhard Gutschi.
InterviewpartnerIn: Andrea Vetter, Attac Deutschland, Organisatorin des Kongresses „Jenseits des Wachstums“, Berlin, Mai 2011 und Fabian Scheidler, Attac Deutschland, Bundesbüro Berlin, Mitbegründer von Kontext-TV
Haben den Beitrag übernommen und umgestaltet für das Magazin um 5! Danke und Liebe Grüße
Der Wachstumskongress in Berlin war total interessant