Fahrradfahren im Winter
Radfahren kennt keine Jahreszeiten. Auch im Winter ist das Fahrrad für viele das ideale Fortbewegungsmittel. Immerhin circa ein Drittel der Leute, die über die Sommermonate in der Stadt Salzburg einspurig und ohne Verbrennungsmotor unterwegs sind, lässt auch im Winter das Fahrrad nicht im Keller. Die Tendenz zum Radeln selbst bei Minustemperaturen ist stark steigend. Vor allem im urbanen Raum gilt das Fahrrad als Verkehrsmittel der Zukunft. Und das hat nicht zuletzt mit dem Klimawandel zu tun. Einerseits sind die Klimaziele ohne Umstieg möglichst vieler Menschen auf das Fahrrad kaum erreichbar, anderseits macht dieses veränderte Klima das Strampeln attraktiver. Es gibt deutlich weniger Frosttage als noch in den Neunzigern – aber es gibt sie. Vor allem im Jänner und Februar müssen wir mit Minusgraden auch tagsüber rechnen. Es heißt daher gewappnet sein für rutschige Verhältnisse. Worauf ist beim Radeln im Winter zu achten? Unerhört-Redakteur Othmar Behr sprach unter anderem mit dem Salzburger Radverkehrskoordinator Peter Weiss und mit Fidelius Krammel von der Salzburger Radlobby.
Politischer Wanderführer durch die Alpen
“Widerstand. Verfolgung. Befreiung: 35 zeitgeschichtliche Wanderungen in Salzburg, Oberösterreich und Berchtesgaden“ – ein politischer Wanderführer in dem nicht nur Wege beschrieben werden, sondern auch Geschichten erzählt, etwa über WiderstandskämpferInnen aus der Zeit des Nationalsozialismus oder über KriegsverbrecherInnen, die sich in den Alpen versteckt haben. Die beiden Autoren Andreas Praher und Thomas Neuhold haben am vergangenen Freitag bei einer vom KZ-Verband-Salzburg organisierten Buch-präsentation aus ihrem Wanderführer Geschichten und Zitate vorgetragen, wie jenes aus Rosa Hofmann´s letzten Brief kurz vor ihrer Hinrichtung durch die Nationalsozialisten, am 9. März 1943. “Sehnsucht habe ich nach Euch und den Bergen…”. Unerhört!-Redakteurin Susi Huber war bei der Vorstellung des Wanderbuchs dabei.
Moderation der Sendung: Rafaela Enzenberg.
sehr verdienstvoller beitrag zum thema ‚radeln im winter‘ – da könnte man noch drauf hinweisen, dass reifen mit spikes recht hilfreich sein können wenn’s eisig ist, die sind nicht billig, aber stürze mit verletzungen sind unterm strich in jeder hinsicht teurer.
toller beitrag zum thema widerstand+verfolgung! ‚Katjuscha/Катюша‘ auf italienisch (bzw. ‚Fischia il vento‘) – long time not hear! die feststellung unmittelbar vor dem lied: „antifaschismus – das ist irgendwie der grundkonsens unserer gesellschaft“ – sein wort in gottes ohr…; und weil sepp plieseis erwähnt worden ist: vor jahrzehnten habe ich im photoalbum einer (längst verstorbenen) nachbarin einigermaßen schockiert ein bild gesehen, auf dem ihr herr gemahl zu sehen war – er hat angeblich im februar 1934 die parteifahne der sozialdemokraten vor den hahnenschwanzlern gerettet; 1938 haben seine frau+er sie dann nach dem anschluss mit einem hakenkreuz drin als zeichen des sieges über ‚die schwarzen‘ beim fenster hinausgehängt, in der nachbarschaft waren sie damals [60er/70er-jahre] als ‚fanatische sozi‘ verschrien, ganz arg im schwarzen kremsmünster – aber zurück zum photo: auf dem war der herr nachbar zu sehen in sonderbarer schwarzer uniform, in der rechten ein gewehr und mit dem fuß auf der anderen seite ist er auf einem berg abgemagert aussehender leichen gestanden, und auf meine fassungslose frage „WAS IST DAS?!?“ hat die nachbarin nur gemeint „ach ja, da war er wächter in ebensee, da hat er nix machen können dagegen…“ österreich ist schon ein eigenartiges politisches biotop.