KT Tunstall – from D.I.Y. to EMI…

Podcast
artarium
  • 2011.07.31_Artarium - KT Tunstall
    52:49
audio
52:49 Min.
Pantheressenz
audio
52:49 Min.
Ein paradoxes Album
audio
59:25 Min.
Wilde Lieder
audio
02:55 Min.
Karl Marx?
audio
52:49 Min.
Dream Home Heartache
audio
52:49 Min.
Meine Pfingstfestspiele
audio
52:49 Min.
IDLES - TANGK
audio
57 Sek.
Menschen bei Nacht (Lyrik & Musik)
audio
52:49 Min.
Der Tapir zum Sonntag
audio
52:49 Min.
Das Sternenkind (Oscar Wilde)

Artarium präsentiert die etwas andere Indie-Folk-Performerin KT Tunstall, deren Song “Push That Knot Away” für uns zur persönlichen Empowerment-Hymne geworden ist. Zwischen ihrem eigenwilligen Songwriting unter intuitivster Ausreizung sämtlicher Segnungen der AKAI-Headrush Loopstation und einer andererseits heftigen Major-Label-Verwertung ihrer Kreativismen am Beispiel von “Suddenly I See” (The Devil Wears PradaGrey’s AnatomyNestea-Werbung etc.) tun sich allerdings Welten auf. Kann der Spagat auf Dauer gelingen?

Oder besser gesagt – vermögen wir die hinter glamourösem Artwork und tief im PR-Schlamm globaler Vermarktung versteckten Perlen ihrer grundsätzlich emanzipatorischen Aussagen noch zu entdecken und für unser Schaffen nutzbar zu machen? Immerhin bezieht sich KT in ihrer Arbeit auf eine der ganz innovativen und progressiven Rock-Ikonen der Punk-Prähistorie und Spoken-Word-Avantgarde…

Uns jedenfalls überzeugt ihre Patti Smith Coverversion von “Because The Night” mit Rhythms Del Mundo – und der stellen wir auch gern zum Vergleich der sprachrhythmischer Ausdruckstechnik die “Summer Cannibals” von Punkgroßmutter persönlich gegenüber. Allerdings bedarf es beim Herausschälen von KT Tunstalls textlichen Botschaften aus diversen kontextlichen Konnotationen doch einer gewissen Anstrengung, der wir uns aber bereitwillig unterziehen, weil wir sie für dementsprechend wertvoll erachten. Sprachen wir nicht erst unlängst einmal von der Provokation auf Samtpfoten?

Nichtsdestotrotz wollen wir bei dieser Tauchfahrt auch den kritischen Kontrast nicht zu kurz kommen lassen. Für den Kontrapunkt bietet sich hier die ebenfalls auf Patti Smith gründende, jedoch stilistisch um einiges abgründigere Kooperation der Lyrikerin und Malerin Joolz Denby (Hex, 1987) mit New Model Army an. Wieder ein weites Land…

Gratis! Reiche Eltern für alle und andere Überraschungen im Artarium-Blog 😉

Schreibe einen Kommentar