Nach der Ironie: Positionen der jungen Literaturszene

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Anstifter
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Mercedes Spannagel liest Mercedes Spannagel und Leander Fischer: Ausschnitte aus der Lesung im Stifterhaus aus den Romanen „Das Palais muss brennen” und „Die Forelle”.

Abgründig, rasant und mit bitterbösem Sprachwitz erzählt Mercedes Spannagel in ihrem Debütroman „Das Palais muss brennen” von der korrupten rechten Elite, die von ihrer rebellischen Brut zu Fall gebracht wird. Luise ist die Tochter der rechtskonservativen Bundespräsidentin Österreichs. Als diese sich ihren neunten Windhund zulegt, holt Luise einen Mops ins Palais, den sie Marx nennt.

Moderatorin Silvana Cimenti betont die Parallelen zwischen zeitgenössischer Politik und Fiktion, die von junger Literatur bearbeitet wird.

„Und genauso sei es, sagte er. Ein Widerhaken sei widersinnig. Der Fisch habe eine faire Chance. Und fingen wir ihn doch, setzten wir ihn zurück. Nur das Erlebnis zähle, nicht das Ergebnis” (Die Forelle)

In der Lesung von Ende Oktober im Stifterhaus liest – mehr oder weniger – improvisiert Mercedes Spannagel Auszüge aus dem Roman des abwesenden Autorenkollegen Leander Fischer: Die Forelle:

In ein oberösterreichisches Provinzkaff hat es Mozarteumsabgänger Siegi Heehrmann verschlagen, wo er als Musikschullehrer für Saiteninstrumente arbeitet. Seine Leidenschaft steckt er dort aber vor allen Dingen in eine andere Kunst, die Kunst, einen perfekten Köder herzustellen. Von Ernstl Thalinger lässt er sich in die Geheimnisse des Fliegenfischens einweihen, wobei er zunächst lernen muss, Fliegen zu binden, die den Fischen als echte Lebewesen erscheinen sollen. (Verlagstext)

Die Lesung findet sich auch im Stifterhaus Channel auf dorftv.

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