Veronika Bennholdt-Thomsen — Die Subsistenzperspektive
Während Banken und internationale Finanzjongleure längst die Nahrungsmittelproduktion als die lukrativste und sicherste Anlagemöglichkeit erkannt haben und diese in diversen Finanzprodukten als «einen der gewinnträchtigsten» Profitbringer — als sog. «Agrartitel» — anbieten, muss frau in gesellschaftspolitischen Kontexten immer noch die Wichtigkeit der Selbstversorgung — also der Subsistenzwirtschaft — als eine der essenziellsten Grundlagen menschlicher Existenz verteidigen — im Rahmen der totalitären Geld- und Warenwirtschaft.
Über den Zusammenhang von Subsistenzwirtschaft, Unersättlichkeit, Lebenszeit & Lebensfreude und die Notwendigkeit der Wiederherstellung von Gemeinschaft referierte die brillante Ethnologin und Soziologin Veronika Bennholdt-Thomsen leicht verständlich im Rahmen des 3. Weltkongresses der MatriarchatsforscherInnen in St. Gallen vom 12. — 15. Mai 2011; sie ist neben Dr. Heide Göttner-Abendroth und Dr. Claudia von Werlhof DIE Grande Dame der deutschsprachigen Matriarchats- und Patriarchatsforscherinnen unserer Zeit.
Gestaltung: Judit Kovacs
Gratulation zu diesem Mitschnitt — wichtige Botschaft, sehr verständlich.