Ab dem Juli 2021 sollen in Österreich neben anderen Produkten wie Wattestäbchen zukünftig auch keine Plastikstrohhalme mehr verkauft werden. Der Grund ist die Einwegkunststoff Richtlinie zur Verringerung von Plastikmüll.
Umweltschutz ist ein wichtiges Anliegen. Doch mit dem Verbot des Plastikstrohhalms verlieren viele Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Hilfsmittel im Alltag. Menschen, die ihre Arme nicht bewegen können, Menschen mit Spastiken oder Lähmungen, Menschen, die stark zittern, Probleme beim Schlucken oder mit der Mundmotorik haben, sind auf einen Strohhalm angewiesen, um selbstständig trinken zu können.
Diese Sendung soll zeigen welche konkreten Konsequenzen der Verlust der Plastikstrohhalms für die Betroffenen hat. Welche Möglichkeit gibt es die Anliegen von Menschen mit Behinderungen und den Umweltschutz zu vereinbaren.
In dieser Sendung
Lena Steger, sie arbeitet bei der Umweltorganisation Global 2000. Sie ist in die Verhandlungen rund um die Umsetzung der Einwegkunststoff Richtlinie miteinbezogen.
Karin Ofenbeck, sie benötigt Plastikstrohhalme in ihrem Alltag.