Ein weiteres Mal präsentiert Helga Gutwald in ihrer Sendereihe eine Erzählung von Wolfgang Borchert.
Vom Kriegsgeschehen schwer krank und seelisch zutiefst erschüttert kehrt er nach 3 Jahren Kriegsdienst 1945 nach Hamburg zurück. 2 Jahre später stirbt er 26jährig an den Folgen einer Lebererkrankung.
Die Kurzgeschichte ist ein ungewöhnlich humorvoller Text Wolfgang Borcherts und gehört zu seinen bekanntesten Werken.
Der Titel nimmt Bezug auf die griechische Mythengestalt Sisyphus, der dazu verdammt ist, stets aufs Neue einen Felsbrocken auf einen Berg der Unterwelt hinauf zu schleppen, der jedes Mal am Ende wieder hinab rollt.
Für den Kellner ist es der „Stein der Sprache“, an den er gebunden ist und den er ein Leben lang nicht zu bewältigen vermag.
Die zweite Hauptfigur geht auf Borcherts realen Onkel Hans Salchow zurück, welcher trotz schwerer Verwundung mit ungebrochenem Lebensmut aus dem Krieg zurück kehrte und von seinem Neffen grenzenlos verehrt wurde.
Derselbe Sprachfehler, ein feuchtwässriges „sch“, bringt zwei Menschen zusammen, die einander so verschieden sind, wie ein „Karrengaul vom Zeppelin“ ….