Rassismusreport 2020, Klimaklage, Notquartier Gudrunstrasse

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Protect the Protest, US-Wahl und Deserteursgedenken: ANDI 306
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Preis für Letzte Generation: ANDI 307
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Leerstand, ein besetzter Acker und Meinungsfreiheit: ANDI 305
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Protest-Mural, Welthungertag und Personalnot an den Pflichtschulen: ANDI 304
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Internationaler Mädchentag und eine barrierefreie Akademie: ANDI 303
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ANDI Spezial: Nationalratswahlen 2024 - Klima, Zivilgesellschaft und Afrikapolitik
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Unterstützungserklärungen und Parteien
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SOS Mitmensch-Bericht und Verfassungsschutzbericht 2023
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Mehr Unterstützung für Wohnungslose

ANDI 156 vom 19.03.2021

ZARA – Rassismus Report 2020 | Klimaklage gegen die Republik Österreich | 10 Jahre Arabischer Frühling, 10 Jahre Bürgerkrieg in Syrien | Desintegrationskurs 3 – Diskussion | Impfungen und Tests bei Nichtversicherten | Proteste gegen die Schließung des Notquartier Gudrunstrasse

Sendungskoordination: Paula Reimer
Foto von Janina Scheibenpflug

ZARA – Rassismus Report 2020

Der Verein ZARA präsentierte am 18. März 2021 den Rassismus Report 2020. Schwerpunktthema für dieses Jahr ist Black Lives Matter, ebenso wird berichtet über die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Attentats im November in Wien, 3.039 mal haben Menschen im Jahr 2020 Rassismus erlebt, das sind 1.089 Meldungen mehr als im Vorjahr. Der Rassismus Report wird jedes Jahr vom Verein ZARA veröffentlicht, um Rassismus sichtbar zu machen und um ihn bekämpfen zu können. Caroline Kerschbaumer, ZARA-Geschäftsführerin, Dilber Dikme, Leiterin der ZARA-Beratungsstelle und Barbara Liegl ebenfalls ZARA-Geschäftsführerin informierten über Zahlen und Fakten zum Rassismus Report 2020.

Rassismus-Report 2020: https://www.zara.or.at/de

Dieser Beitrag wurde gestaltet von Anita Pitsch.

 

Klimaklage gegen die Republik Österreich 

Paula Dorten, Schülerin und Aktivistin bei Fridays for Future Austria und Michaela Krömer von der Rechtsanwaltskanzlei Krömer erzählen von der Klimaklage. Sie wollen eine Beschwerdemöglichkeit für Menschen in Europa erstreiten, die durch die Folgen des Klimawandels beeinträchtigt werden. Betroffen davon ist Mex. Er leidet an einer speziellen Form von Multipler Sklerose – dem sogenannten Uhthoff Phänomen. Sie führt dazu, dass er ab einer Temperatur von 25 Grad Celsius auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Momentan sammelt Fridays for Future auf respekt.net Spenden für den Rechtsstreit. Sollte der Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte im Sommer 2021 stattgegeben werden, könnte sie zum Präzedenzfall für all jene Länder werden, die sich der Europäischen

Menschenrechtskonvention verpflichtet haben.

Die Fridays for Future Bewegung wurde 2018 von Greta Thunberg in Schweden gegründet. Sie bestand anfangs aus Schüler*innen und Studierenden, die jeden Freitag auf die Straße gingen um gegen den Umgang politischer Entscheidungsträger*innen mit dem Klimawandel zu demonstrieren. Mittlerweile unterstützen auch Wissenschaftler die Klima-Bewegung und es gibt nahezu überall auf der Welt Ableger, auch in Österreich.

Mehr Informationen unter
https://www.klimaklage.at/

https://www.respekt.net/projekte-unterstuetzen/details/projekt/2218/

https://klimaklage.fridaysforfuture.at/

Dieser Beitrag wurde gestaltet von Elisabeth Woditschka

 

10 Jahre Arabischer Frühling – 10 Jahre Bürgerkrieg in Syrien

Erst vor kurzem machte CARE, eine der Hilfsorganisationen, die vor Ort präsent sind, gemeinsam mit anderen wie etwa World Vision, Médecins du Monde, Right to play und Save the children auf die verheerenden Lebensumstände der syrischen Bevölkerung aufmerksam. Die Lebensmittelpreise sind in die Höhe geschossen und machen inzwischen das fast 30fache dessen aus, was noch vor dem Krieg üblich war. Über 80% der Menschen leben in Armut, die Ernährungsunsicherheit insgesamt ist so gravierend wie noch nie. An die 6 Millionen Syrer*innen befinden sich derzeit als Flüchtlinge in Nachbarländern wie beispielsweise der Türkei, dem Libanon und Jordanien, und das in vielen Fällen bereits seit mehreren Jahren. Viel mehr Menschen leben innerhalb Syriens als IDPS, internally displaced persons. Die Hilfsorganisationen fordern die Internationale Gemeinschaft und damit politische Akteure auch in Europa zum Handeln auf.
Dieser Beitrag wurde gestaltet von Paula Römer.

 

Desintegrationskurs 3 – Medienpolitische Diskussion

Am 17. März 2021 organisierte das Depot – Raum für Kunst und Diskussion eine Veranstaltung unter dem Titel „Desintegrationskurs in Wien“. Die österreichische Medienlandschaft mag einiges anbieten, eine Sache fehlt jedoch: Diversität innerhalb der Redaktionen. Da es zu diesem Thema kaum Forschung gibt, ist es schwer einzuschätzen, wie hoch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in österreichischen Redaktionen tatsächlich ist, die Moderatorin Vina Yun geht jedoch von nur 0,5 Prozent aus. Über die Lösungsansätze und ihre beruflichen Erfahrungen im Journalismus diskutierten:

Clara Akinyosoye, orf.at, Wien
Ferda Ataman, Neue Deutsche Medienmacher*innen, Berlin
Muhamed Beganovi, Qamar Magazin, Wien
Assimina Gouma, Kommunikationswissenschaftlerin, Wien
Olivera Stajić, derStandard, ehem. daStandard, Wien
Moderation: Vina Yun und Claudia Unterweger

 

Impfungen und Tests bei Nichtversicherten

Nicht-krankenversicherte Menschen sind während der Covid19-Pandemie zusätzlich belastet, dadurch, dass für sie nicht immer klar ist, ob sie auch von den Test- und Impfstraßen Gebrauch machen können. Ein Statement der Pressestelle des Gesundheitsministeriums und die Aussagen des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker verschaffen Klarheit.
Mehr Infos: https://amber-med.at/  https://undok.at/
Dieser Beitrag wurde gestaltet von Julia Weinelt.

 

Proteste gegen die Schließung des Notquartiers Gudrunstrasse

Das Notquartier Gudrunstrasse im 10. Bezirk soll als einziges Notquartier des Winterpakets nicht verlängert werden. Die Mitarbeiter*innen vermuten dahinter Repression auf Grund ihrer Beschwerden über das mangelnde Corona Management der Fördergeber. Diesen Winter gab es einen großen Corona-Cluster im Notquartier. Die Mitarbeiter*innen, die sich nicht angesteckt hatten, waren wegen Unterbesetzung am Rande des Burnout.

Im Mai soll das „Gudi“ geschlossen werden. Es ist das letzte Notquartier in Zentrumsnähe. Am Mittwoch haben die Mitarbeiter*innen mit gegen die Schließung am Keplerplatz demonstriert und für mehr, statt weniger Platz für wohnungslose Menschen.
https://mein.aufstehn.at/petitions/gudi-bleibt
Dieser Beitrag wurde gestaltet von Janina Scheibenpflug

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