Folge 2: „Was macht eigentlich mein Geld gerade?“
Mein Geld liegt auf einer Bank. Und dort liegt es ganz gut, oder? Oder bewegt sich da etwas? Kann meine Bank mit meinem Geld tun und lassen was sie will? Und was hat das alles mit dem Klima zu tun? Und mit den Ideen und Projekten meiner Mitmenschen? In Folge 2 des Podcasts mosaik·.·.klima gehen wir unter anderem diesen Fragen nach und betrachten ganz allgemein die Klima-Mosaiksteine „Geld“ und „Banken“.
Dafür haben wir die „Bank in der Bank“ in Gunskirchen – das Umweltcenter der örtlichen Raiffeisenbank – besucht. Leiterin Kristina Proksch erklärt, warum es so wichtig ist, dass jeder Euro nachvollziehbar in ökosoziale Projekte fließt. Wir reden über Bankenverantwortung generell und den in Österreich bislang (leider) einzigartigen Weg des Umweltcenters. Was bedeutet es für mich als Privatkund*in, bei einer nachhaltigen Bank ein Konto zu eröffnen? Und was ist der Unterschied zwischen dem Umwelt-Girokonto und dem Gemeinwohlkonto, das in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Gemeinwohl entwickelt wurde?
Vergangenheit und Zukunft
Darüber hinaus spreche ich mit Lisa Matzi, die sich mit ihrer Initiative „And the Future?“ in London mit Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzt und Menschen dazu motiviert, ihren Lebenstil zu reflektieren und zu ändern. Sie erzählt von ihren Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit einem Finanzcoach und wir sprechen über Finanzbildung an Österreichs Schulen.
Und im Zuge der Recherche zu dieser Episode werden einige weitere Mosaiksteine entlang des Weges aufgesammelt:
- Wie schnitten Österreichs Retailbanken in einem Nachhaltigkeitsranking von WWF 2019 ab? Dazu auch der Geschäftsbericht der Raiffeisenlandesbank OÖ 2019.
- Das Buch „Geld – die neuen Spielregeln“ von Christian Felber (Deuticke) beschreibt Wege zu einer neuen demokratischen Geldordnung
- Im Spielfilm „Das Wunder von Wörgl“ wird die Erfolgsgeschichte des Schwundgelds nacherzählt, das der Tiroler Gemeinde Wörgl 1932 einen Wirtschaftsaufschwung mitten in der Weltwirtschaftskrise brachte.
- „Das Finanzvermögens der Österreicher ist mit insgesamt 731,5 Milliarden Euro ein gewaltiges Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird.“ – Artikel der Presse vom 30.11.2020
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Moderation und Gestaltung: Georg Steinfelder