In der 67. Ausgabe meiner Sendung war am 05.04.2021 der aus Deutschlandsberg stammende Buchautor und Schauspieler Andreas Kiendl mein Gast. Im ersten Teil unseres Gesprächs stehen sein Debütroman „Leibnitz“ und die Frage, warum aus diesem fast eher ein Sozialmilieu-Roman als ein Krimi geworden ist, im Mittelpunkt. Weiter geht es mit seinen ersten schauspielerischen Sporen, die er am Theater im Bahnhof in Graz verdient hat. Hinsichtlich seiner vielen Filmrollen („Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott“, „Die Vaterlosen“, „Was hat uns bloß so ruiniert“…..) thematisieren wir sowohl seine Einstellung zum „Arthouse-Kino“ als auch die Frage, warum sich gerade beim Thema Humor sehr oft die Geister scheiden. Und natürlich kommt auch sein Wirken als Darsteller in Serien wie SOKO Donau, Schnell ermittelt oder 4 Frauen & 1 Todesfall nicht zu kurz.
Den Soundtrack zum Gespräch hat diesmal mein Gast mit Tracks von Cat Stevens, Combustible Edison, Josef Hader, Dizzy Gillespie und Queen beinahe vollständig selbst erstellt. Von mir wurde nur ein finaler Track von Miles Davis beigesteuert.
Links zu meinem Sendungsgast:
https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Kiendl
https://www.stibitz-management.at/19-Andreas-Kiendl
Links zur Sendereihe:
https://www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/zu-gast-in-downtown-bad-radkersburg
https://www.facebook.com/DowntownBadRadkersburg
Bedanke mich für ein spannendes Interview, bei dem Andreas Kiendl sehr gut mit seinem reflektierten Schauspieler-Ego rüberkommt. Wäre schade, wenn er sich nunmehr, bloß um seine materielle Basis breiter aufzustellen, mit seinem Autoren-Ich überstrapaziert. Er muss ja nicht gleich die halbe Steiermark mit seinen Sozialkrimis kartografieren.
“Radio Agora” von der südöstlichen in die südwestliche Steiermark transferiert, könnte man sich aber für ihn als eine weitere Schiene jederzeit vorstellen. Ich fürchte nur, dass diese gescheiten regionalen Podcasts einem brotlosen Idealismus entspringen. Umso mehr wünsche ich den Gestaltern diesen, mir also noch viele interessante Beiträge.
Franz Zeder (Deutschlandsberg/Leibnitz; Lehrerkollege des Detlef Prelicz und kurz auch Lehrer von A. Kiendl, leider nicht der genannte “Deutschlehrer”)