Fair Pay – Kulturarbeit muss sich lohnen.

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FROzine
  • 2011.09.13_1800.10-1850.10__FROzine
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Im Rahmen der „Linken Gespräche“ vom 07.09.2011 ein Mitschnitt des Vortrags von Stefan Haslinger (Kulturplattform OÖ) zum Thema:

Fair Pay für Kulturarbeit und Ehrenamt!

Kulturarbeit ist Arbeit. Soviel ist sicher. Zumindest für die, die tagtäglich im Feld der freien, autonomen Kulturarbeit tätig sind. Für viele andere ist Kulturarbeit vor allem einmal Lustgewinn, Selbstverwirklichung und Freizeitvergnügen, um nur einige Schlagworte zu bemühen.

Ändern muss sich auch die (Selbst-)Ausbeutung die im freien, autonomen Kulturbereich Einzug gehalten hat. Kulturarbeit ist Arbeit und muss auch als solche entlohnt werden. So viele Menschen sind es gar nicht, die in Österreich hauptamtlich tätig sind. Eine Erhebung der Ländervertretung der IG Kultur Österreich kommt auf ca. 1.200 Personen, die in unterschiedlichem Ausmaß (zumeist Teilzeit) beschäftigt sind. Nicht erhoben wurden all jene, die selbständig (GrafikerInnen, TontechnikerInnen…) tätig sind. Es braucht faire Bezahlung, über welche auch der Wert und die Notwendigkeit freier, autonomer Kulturarbeit sichtbar gemacht werden kann. Es braucht Mindeststandards der Entlohnung, welche von Kulturinitiativen und Kulturverwaltung und -politik eingehalten werden müssen!

Die Kampagne verfolgt drei Ziele:

Kultur ist Zukunftssache

Wir wollen zeitkulturelle Arbeitsweisen (prozessorientiert, kleinstrukturiert, emanzipatorisch) als Vorbildmodelle verankern und damit gegen die neoliberale Verwertungslogik antreten.

Mehr Kohle

Wir wollen eine Erhöhung und eine kontinuierliche Valorisierung der Ermessensausgaben in den Kulturbudgets der Bundesländer durch politischen Druck bis Herbst 2011, für das Budget 2012 erreichen.

FAIRSicherung FAIRPay FAIRSteuerung

Wir wollen den Druck zu FAIR Pay, FAIR Sicherung und FAIR Steuerung verbreitern und erhöhen.

Im Beitrag von Michael Gams äußert sich Stefan Haslinger zum Thema Ehrenamt.

Gegendemo zur Militärparade am Unabhängigkeitstag in Brasilien

„Auf den 7. September wird die Unabhängigkeitserklärung Brasiliens von Portugal datiert. Der Feiertag wird seit jeher mit einer Militärparade in Rio de Janeiro und in anderen brasilianischen Städten begangen.
Am gleichen Tag rufen die sozialen Bewegungen seit dem Jahr 1995 zu einer Demonstration unter dem Namen ‚Der Schrei der Ausgegrenzten‘ auf, die sich nunmehr zum 17. Mal jährte…“

Pulsar Brasil Nachrichten entstehen im Rahmen eines Austausches zwischen Pulsar Brasil und Nachrichtenpool Lateinamerika mit Kooperation von Radio Dreyeckland. Sie werden wöchentlich auf deutsch, portugiesisch und spanisch produziert.

Ein Beitrag von Radio Dreyeckland, Freiburg

Der Mord des türkischen Militärs an der Internationalistin Anrea Wolf

Sie war eine überzeugte Internationalistin und lange in der BRD politisch aktiv: Andrea Wolf. Doch als 1995 ein Haftbefehl gegen sie erlassen wurde, tauchte sie ab und ging nach Kurdistan, wo sie Mitglied der Volksbefreiungsarmee Kurdistans wurde. Drei Jahre später wurde sie getötet, ihre Leiche bis heute nicht gefunden. Sicher ist: ihre Einheit wurde von der türkischen Armee eingekesselt, nach ZeugInnenaussagen wurden Andrea Wolf und viele ihrer MitkämpferInnen gefoltert und ermordet.
Der „FreundInnenkreis Andrea Wolf München“ setzt sich seit Jahren für die Aufklärung des Verbrechens und die Bestrafung der Täter ein. Der türkische Staat dagegen vertuscht das Massaker. Doch nun haben sich neue Zeugen gemeldet, die wieder Bewegung in die stockenden Ermittlungen bringen könnten….
Dazu ein Gespräch von Heike Demmel mit Michael Backmund vom „FreundInnenkreis Andrea Wolf München“, der ab dem 14. September mit einer internationalen Delegation in die Türkei reist. Er reist dorthin auch in seiner Eigenschaft als Mitglied im Vorstand der Mediengewerkschaft dju in ver.di, Kreisverband München.

Beitrag von Radio Z, Nürnberg

FROzine-Moderation: Richard Paulovsky

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