Eva Blimlinger, Kultursprecherin der Grünen, über «fair pay», Kultur- und Medienförderungen.
Mehr Arbeit für weniger Geld — so lautet die Formel für viele Kulturarbeiter*innen in Oberösterreich, aber auch für Menschen hinter der Bühne, wie Tontechniker*innen oder Bühnenbauer*innen. 37 % der Kulturarbeiter*innen leben laut Kulturplattform OÖ unter der Armutsgrenze. In der Corona-Pandemie werden prekäre Arbeitsverhältnisse sichtbar, kulturpolitische Interessensvertretungen machen jedoch schon seit Jahren darauf aufmerksam. Sie fordern faire Bezahlung, Mindestgrenzen für Honorare, soziale Absicherung sowie eine komplette Neuaufstellung der Kulturförderung. Die schwarz-grüne Bundesregierung hat die Forderung nach «fair pay» in ihr Regierungsprogramm aufgenommen. Wann wird es zu einer Umsetzung kommen? Schaffen die Grünen das, woran andere Parteien bisher gescheitert sind? Eva Blimlinger, Kultursprecherin der Grünen im Nationalrat, gibt im Interview mit Marina Wetzlmaier Antworten.
Um Medienförderungen ging es im zweiten Teil des Interviews: Seit Jahren fordern die Freien Medien etwa eine Erhöhung des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds. Eine «Überprüfung» der Dotierung hat laut Blimlinger immerhin bereits stattgefunden. Außerdem ging es um die Frage, inwieweit die Kriterien für eine Presseförderung überdacht werden sollten.
Hinweis: Kultureinrichtungen können übrigens beim NPO-Fonds finanzielle Unterstützung beantragen: https://npo-fonds.at/
CC-Musik: Ketsa