Während sich Menschen im globalen Norden Gedanken über 5G und hocheffiziente technologische Neuerungen machen, haben 70% der Bevölkerung in Afrika und die Hälfte der Frauen weltweit keinen Zugang zum Internet. Ist der Hoffnungsfunke, der das Internet in den 1980er für eine gleichberechtigte Gesellschaft war, etwa erloschen? Heute ist das Internet durchdrungen von der kapitalistischen Marktlogik, die unsere Aufmerksamkeit ausbeutet und unser Selbst digital zu Geld macht. Außerdem ist Digitalisierung nicht, wie gerne behauptet, die Lösung für alle Probleme, sondern schafft im Gegenteil oft neue oder verstärkt bestehende.
Über diese Themen hat Andreea Zelinka mit den beiden Autor*innen der Zeitschrift Marwa Azelmat, Interessensvertreterin für Frauenrechte bei der Association for Progressive Communications, und Brinda Lakshmi, queer-feministische und intersektionale Forscher*in und Autor*in, geredet.
In der Ausgabe der Frauen*solidarität sind die Autor*innen den Entwicklungen und Zuständen der Digitalisierung nachgegangen.
Sendungsgestaltung: Andreea Zelinka und Claudia Dal-Bianco (Frauen*solidarität)
Webtipps: www.feministinternet.org // www.apc.org // www.frauensolidaritaet.org
Musik: Blue Dot Sesscion – Highride (CC BY-NC 4.0)
Fotocredit: Frauen*solidarität