Interkulturelle Literatur, Exilliteratur oder Flüchtlingsliteratur?

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Protect the Protest, US-Wahl und Deserteursgedenken: ANDI 306
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SOS Mitmensch-Bericht und Verfassungsschutzbericht 2023
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Mehr Unterstützung für Wohnungslose

ANDI 170 / 25.06.2021
Koordination: Margit Wolfsberger

Interkulturelle Literatur, Exilliteratur oder Flüchtlingsliteratur? | Regenbogenparade in Wien | Gastbeitrag der Nachrichtensendung Von unten aus Graz zu Öffentliche Gesundheitssysteme jetzt ausbauen! | Gastbeitrag der Nachrichtensendung Von unten aus Graz zu Rechtsextremismus in Slowenien

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Interkulturelle Literatur, Exilliteratur oder Flüchtlingsliteratur?

Wie viel Labeling ist notwendig und schränkt es Literaturschaffende womöglich mehr ein, als dass es ihrem künstlerischen Schaffen Raum verleiht? Dieser und anderen Fragen widmete sich die Podiumsdiskussion Literatur und Migration im Volkskundemuseum in Wien am 11. Juni 2021. Kunst- und Kulturschaffende tauschten sich mit Wissenschaftler:innen aus und widmeten sich unterschiedlichen Perspektiven die Themen Migration, Literatur und Gesellschaft

Die vortragenden Autor:innen waren der aus Syrien geflüchtete Wiener Autor Hamed Abboud und  die mit dem Exilpreis 2020 ausgezeichnete Precious Nnebedum. Die Veranstaltung entstand im Rahmen eines Seminars des Masters vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien

Ein Beitrag von Johanna Pauls

Link zur Veranstaltung: https://www.volkskundemuseum.at/podiumsdiskussion_literaturundmigration

Regenbogenparade in Wien
Am 19.6.2021 fand in Wien die Regenbogenparade als Abschluss des Pride Month statt.
Bericht von Franziska Wüst und Arina Bychkova.

Gastbeitrag der Nachrichtensendung Von Unten aus Graz:
Öffentliche Gesundheitssysteme jetzt ausbauen!

Das Gesundheitssystem wird seit Jahren von einem harten Kurs gelenkt: Es muss gespart werden.  Kosteneffizienzlogik und profitorientierte Wirtschaftsmuster geben die Richtung vor. Der Druck auf das medizinische Personal, insbesondere auf sehr arbeitsintensive Branchen wie die Pflege, steigt kontinuierlich, und die Corona-Pandemie scheint die bisher größte Zerreißprobe zu sein. Unter dem Titel „Gesundheit für alle: Öffentliche Gesundheitssysteme jetzt ausbauen!“ fand kürzlich eine Podiumsdiskussion statt, die sich den aktuell brennenden Themen in der Finanzierung des Gesundheitssystems widmete. Anlässlich des Internationalen Tags der Daseinsvorsorge wurde in zwei Online-Veranstaltungen diskutiert, wie die Daseinsvorsorgesysteme in Österreich erhalten und wieder stabilisiert werden können und welche Rolle die öffentliche Hand dabei spielt.

Aus dem Podium vom 21.6.2021 hört ihr Emma Dowling, Soziologin an der Universität Wien, über Probleme, die Privatisierung in der Pflege mit sich bringt, und die Rolle von Frauen, die vielfach als Puffer für mangelnde öffentliche Daseinsvorsorge-Systeme herhalten, und wie sie entlastet werden können. Danach spricht Martin Rümmele, Gesundheitsjournalist und Autor, darüber, wo das benötigte Geld für eine gute Gesundheitsvorsorge für alle herkommen könnte.

Veranstaltet wurden die Podiumsdiskussionen von younion _ Die Daseinsgewerkschaft, AK Wien, Attac Österreich, Plattform Wege aus der Krise, Büro für Daseinsvorsorge der Stadt Wien, VÖWG, Städtebund, ÖGB, KAB Österreich, Dachverband  Wiener Sozialeinrichtungen, Mehr für Care! und Wirtschaftsmuseum Wien.

 

Gastbeitrag der Nachrichtensendung Von Unten aus Graz:
Rechtsextremismus in Slowenien

In der slowenischen Hauptstadt Ljubljana finden seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr starke Proteste gegen die Regierung statt. Die Demonstrant*innen fordern den Rücktritt von Janez Janša, dem derzeitigen Ministerpräsidenten Sloweniens und Vorsitzenden der rechtsgerichteten Partei Slowenische Demokratische Partei. Sein Autoritarismus und die repressiven Maßnahmen seiner Regierung werden stark kritisiert. Er wird oft mit Viktor Orbán, dem aktuellen Ministerpräsidenten von Ungarn, verglichen.

Ana Podvršič erklärt im Gespräch mit VON UNTEN, inwieweit der Vergleich mit dem Fidesz-Vorsitzenden zutreffend ist und erzählt, welche strategische Rolle die Pandemie-Maßnahmen für die rechte Regierung in Slowenien haben. Ana Podvršič ist derzeit Marie-Curie-Postdoc-Stipendiatin am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz. Sie arbeitet an einem Forschungsprojekt darüber, wie die jugoslawische Finanz- und Wirtschaftskrise und die Erfahrungen mit der staatlichen Desintegration uns über die EU-Desintegrationskrise informieren können.

Das Gespräch ist auf Englisch.

Zum Weiterlesen: „Unwetter im Süden: Slowenien im rechtsextremem Tornado“ (März 2021), von Ana Podvršič und Jaša Veselinović

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