„Wer Unrecht nicht anspricht, wird zum Mittäter“: Sara Roy über den Israel-Palästina-Konflikt
Die Lage in Gaza aber auch im Westjordanland habe sich in den letzten zwanzig Jahren verschärft. Die Unterdrückung durch die Besatzungsmacht Israel sei heute schlimmer als jemals zuvor und mit mehr Gewalt verbunden, so Sara Roy, leitende Forscherin am Center for Middle Eastern Studies der Harvard University. Das habe nicht nur die palästinensische Wirtschaft zerstört, sondern auch „jedes Gefühl der nationalen oder politischen Zusammengehörigkeit“. Als Tochter von Eltern, die die Vernichtungslager in Ausschwitz und Kulmhof überlebt haben, könne sie zu der israelischen Besatzungspolitik nicht schweigen. Ihre Eltern hätten sie gelehrt, dass „wer Unrecht nicht anspricht, sich selbst zum Mittäter macht“.
David Goeßmann von Kontext-TV hat das Interview geführt:
Musik:
Udo Lindenberg – Wozu sind Kriege da
Redaktion: Gerhard Gutschi, Sebastian Ludyga