1.Schweigen brechen. Bestandsaufnahme. En Méditerranée

Podcast
Schweigen brechen und Fête de la Musique. Für Moria.
  • 2021-07-14.Schweigen_brechen.Für_Moria
    28:51
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SPECIAL - 15 Jahre politischer Aktionismus in Innsbruck. Christian Niederwolfsgruber.
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16. Schweigen brechen. Für Menschlichkeit am 4. Advent.
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15. Schweigen brechen. Für Menschlichkeit am 3. Advent
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14. Schweigen brechen. Für Menschlichkeit am 2. Advent.
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9.Schweigen brechen. Die Toten Europas
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8.Schweigen brechen. Die Würde Europas zu Grabe getragen

Wir senden über den Sommer Beiträge von immer noch gültigen Reden und Ansagen, halten euch auf dem Laufenden über Ereignisse rund um die Menschen in Moria und bringen Musik von den fünf aufgestellten Bühnen am Weltflüchtlingstag in Innsbruck.

Deine Meldung, Deine Info, Dein Beitrag gerne direkt an die Sendungsverantwortliche: Leonie Drechsel per Mail an  leonie.theresia@aon.at

 

Schweigen brechen und Fête de la Musique. Für Moria.

Sendung Nr. 1 – Die Überlegungen haben sich zu einer möglichen interaktiven Radiosendung ausgeweitet mit folgenden Austauschmöglichkeiten:

1. Neben den bereits angekündigten Wiederholungen von Sendebeiträgen bitten wir die unterschiedlichen aktiven Gruppen und Initiativen sich selbst in einer der kommenden Sendungen kurz vorzustellen.

2. Euch alle bitten wir, uns über aktuelle Veranstaltungen in Tirol und über Berichte rund um Moria/ Kara Tepe auf dem Laufenden zu halten! Gerne werden wir diese in der darauffolgenden Sendung hörbar machen.

3. Wir freuen uns auch über auserlesene Beiträge, Texte, Gedichte, Poetry Slams, Hör-Performances zur Flüchtlingsproblematik und über Aufrufe zu mehr Menschlichkeit und Solidarität.

4. Wenn Ihr die angesagte kreative Pause nützen wollt für Eure Wünsche, Träume, Gedanken und Ressourcen zur Verbesserung der Situation in Moria/Kara Tepe, dann ist die Spintisiererei eröffnet: Es kann ein öffentlicher Austausch von Ideen durch Zuhören und Mitmachen in unseren Sendungen entstehen, Fäden zu einer Idee können aufgenommen und weitergesponnen werden – daraus können konkrete Projekte lustvoll in weiteren Sendungen entstehen.

Erster Beitrag – eine Bestandsaufnahme –

Bericht über Kara Tepe von Johanna Hackl-Soldan, aufgezeichnet am Weltflüchtlingstag, 20. Juni 2021 – und ein Link zur Vernetzungsplattform mit einer Videoaufzeichnung: So-sind-wir-nicht

Georges Moustaki – En Méditerranée – deutscher Liedtext 

Fäden weiterspinnen – und neue Fäden einbringen – Danke!

Flüchtlinge werden anonymisiert und entmenschlicht durch Klassifizierungen – ihre eigentliche Sprache, ihre präzise Herkunft ist uninteressant; in den Bezeichnungen geht es nicht um ihre menschlichen Interessen und menschlichen Qualitäten, sondern um befremdliche Einteilungen und Kategorisierungen, gut brauchbar in der Juristensprache wie z.B. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Bei vielen Bezeichnungen zu Flucht – Asyl, Asylsuchende…  Zufluchtsort… schwingen im Wort unbenannte, abstrakte Bezugssysteme mit, sie sind einbahnig und passiv angelegt i. S. von jemand sucht und jemand muss re-agieren, jemand ist aufgefordert aktiv zu werden, jedenfalls sich zu entscheiden… Das unbenannte, in den Bezeichnungen aber mitschwingende anonyme Beziehungs-Missverhältnis wird  auf der Seite der Geforderten eher negativ besetzt und bleibt es zumeist – oder ist in den überstrapazierten Deutschlernkursen die geheime Botschaft an die Asylwerbenden diese: die in den Bezeichnungen enthaltenen negativen Besetzungen selbst aufzulösen und, der deutschen Sprache dann übermächtig, sich selbst kreativ neu zu benennen ?

In Kriegen und Notzeiten heißt es: Frauen und Kinder zuerst schützen – weshalb erfolgt dies nicht in der Flüchtlingspolitik – konkret mit Aufnahmen von Frauen und Kindern aus Lesbos?

Weshalb dürfen wir eigentlich keine Betreuungen von Familien in Österreich selbst verantworten und Menschen mit Menschen vernetzen – in einem demokratischen Land, wo scheinbar Menschenrechte hochgehalten werden?

Und weiters: Wenn die aufgenommenen Familien annähernd aus der gleichen Region kommen, dann könnten sich längerfristig auch Partnerregionen zwischen hier und dort entwickeln mit solidarischen gegenseitigen Nord-Süd-Nachbarschaftshilfen und im Austausch gegen DIE (!) großen Weltkrisen – und nicht wir gegen DIE (?) Flüchtlinge. Übrigens: die Flüchtlinge – die Flüchtlinginnen?

Wie könnten wir mit Menschen auf Lesbos, in Kara Tepe in einen direkten Hörkontakt kommen? Was alles und wen bräuchte es dazu – z.B. für eine Radiosendung?

Was könnte aus einem angekündigten Gruppen-Aktiv-Urlaub der besonderen Art in Lesbos entstehen?

Schön, dass Du dabei warst / bist  – wir hoffen auf eine gemeinsame Spintisiererei !

Verantwortlich für die Sendung: Leonie Drechsel

 

Titel und Bildlogo mit herzlichem Dank von: facebook-WE4MORIA-Ibk. / Wochenende-für-Moria

 

 

 

 

 

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