Das Automobil stößt als derzeitiger Hauptträger des Personen- und Güterverkehrs immer deutlicher an seine Grenzen. Nachteilig für eine zukunftsfähige Fahrzeugauslegung ist die Tatsache, dass sich der öffentliche und politische Diskurs rein auf einige wenige Kriterien für den Fahrzeugbetrieb beschränkt und so den Blick auf wirksame Alternativen verstellt. Obwohl sich durch technische Innovationen zumindest lokale Emissionen wie Abgase und Lärm verringern lassen, fehlt bei der Auslegung und Dimensionierung eines Fahrzeugs noch immer eine ganzheitliche Betrachtung aller im gesamten Lebenszyklus auftretenden Belastungen: Verbrauch von Material- und Naturressourcen, Entstehung von Treibhausgas-Emissionen und vor allem die Untersuchung der Transporteffizienz bei der eigentlichen Nutzung des jeweiligen Fahrzeugs.
In einem Vortrag von Christoph Buksnowitz wurde im Frühling dieses Jahres im afo – architekturforum OÖ angestrebt, diese umfangreichen und komplexe Zusammenhänge anschaulich darzulegen und daraus Empfehlungen für vernünftiges Handeln abzuleiten.
Christoph Buksnowitz hat an der Boku Wien Forstwirtschaft studiert. 2003 diplomierte er, 2006 folgte das Doktorat auf dem Gebiet „Erneuerbare Materialien“. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Boku Wien und gründete 2013 Exergy Lynx e.U. in Schörfling. Außerdem stand er zur Zeit der Aufzeichnung des Vortrags auch innerhalb eines Doktorratsstudiums für Maschinenbau/Fahrzeugtechnik an der TU Graz kurz vor dem Abschluss.
Wir wollen heute seinen Erkenntnissen in puncto Verkehr lauschen.
Am Mikrofon: Sarah Praschak
CC-Musik i.d. Sendung: