« Wenn man sich bewirbt, verschreibt man sich bis zu einem gewissen Grad dem Teufel », sagt Thaddäus « Teddy » Podgorski zur ORF-Generaldirektions-Wahl 2021. Er muss es wissen, kennt er doch den Österreichischen Rundfunk von « ganz unten und ganz oben »:
1955 begann er als einfacher Journalist, war Erfinder der « Zeit im Bild » und vieler anderer bekannter Sendungen. 1959 wurde er rausgeworfen wegen eines kritischen Films über den Schah von Persien, der seinen Staatsbesuch daraufhin absagte. Aufgrund von politischer Intervention und Druck der Journalistengewerkschaft durfte Podgorski wieder zurück in den ORF. Später wurde er Sport-Chef, Intendant und von 1986-1990 leitete er das Unternehmen als General-Intendant, wie der Posten des Generaldirektors damals hieß.
Wie war seine Erfahrung mit der Macht im ORF, mit politischen Einflüssen und Widerstand? Und warum rät er der zukünftigen Führung, sich gar nicht zu bewerben?