Diese Sendung ist dem Tarockspiel gewidmet. Das Kartenspiel entstand um 1440 im heutigen Italien und hat sich in unterschiedlichen Varianten über ganz Europa verbreitet.
Typisch für das Spiel ist, dass es neben den Farben Herz, Karo, Pik und Treff bzw. Kreuz Tarock als fünfte Farbe gibt.
Zu den Tarockkarten: 21 Toaockkarten sind mit römischen Ziffern gekennzeichnet, die Stickkraft steigt mit der Größe der Zahl. Einige karten haben spezielle Namen: Der 1er Tarock ist der Pagat, der 2er der Uhu, der 3er der Kakadu, Kanari oder Pelikan. Der 4er wird Quapil, Marabu oder Wildsau genannt. Der 21 Tarock ist der Mond. Der höchste und 22. Tarock ist der Gstieß oder Sküss.
Bei den Farbkarten gibt es zwei Gruppen. Die Figuren sind König, Dame, Cavall oder Reiter und Bube. Die niedrigen Farbkarten heißen Skatindeln und sind in den roten Farben absteigend vom 1er bis zum 4er, bei den schwarzen absteigend vom 10er zum 7er geordnet.
Erlernen kann man dieses « königliche Spiel » am besten in einem der vielen, angebotenen Kurse. Diese Sendung ist nicht dazu geeignet. Es geht vielmehr um das « Lebensgefühl Tarock ».
Sie hören in dieser Sendung Interviews mit zwei erfahrenen Tarockspielern: Bernhard Müller aus Lamprechtshausen und Felix Strohbichler aus Anthering.
Infos zum Tarockspiel:
Wolfgang Mayr, Robert Sedlaczek: Das große Tarock-Buch >
Keltenmuseum Hallein: Salzburger Jubiläums-Tarock >
Tarock, das königliche Spiel >
Die Musikauswahl hat Karl Traintinger zusammengestellt.