Arbeit.Alter.Zukunft

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Arbeit.Alter.Zukunft

Arbeit ist des Lebens Zierde, Arbeit ist der Mühe wert, ohne Arbeit und Begierde ist kein Leben lebenswert. Wie schon der Vers des Dramaturgen Paul Ernst zeigt, nimmt Arbeit einen zentralen Stellenwert im Leben des Menschen ein. Dabei ist sicherlich die Definition von „Arbeit“ ein zentrales Kriterium, wenn man sich diesem großen Themenfeld nähert. Spricht man von Arbeit, denkt man meist sofort an Erwerbsarbeit, also Arbeit gegen Entlohnung. Es existieren jedoch noch viele andere Formen der Arbeit die nicht entlohnt werden. In unserer industrialisierten Gesellschaft genießt Erwerbsarbeit einen hohen Stellenwert – man definiert sich durch seine Arbeit. Die Berufsbezeichnung ist neben dem Namen ein wichtiges Identifikationsmerkmal für den Menschen.

Was passiert jedoch, wenn man im Alter nicht mehr in der Lage ist seinen Beruf auszuüben? Wie – und wie lange – wollen, können, sollen, müssen, dürfen, werden wir arbeiten? Diesen Fragen widmeten sich ExpertInnen beim Symposium ARBEIT.ALTER.ZUKUNFT.

Dr. Peter Hoffmann, Klinischer und Gesundheitspsychologe bei der Arbeiterkammer Wien ist Autor der Studie aus dem Jahr 2009 mit dem Titel „Qualität des Arbeitslebens älterer ArbeitnehmerInnen“.

Dass die älteren Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen keine Randgruppe am Arbeitsmarkt darstellen und es zunehmender Wichtigkeit bedarf sich mit dieser Gruppe auseinanderzusetzen,  untermauerte auch Frau Dr.in Irene Kloimüller als Referentin beim Symposium. Frau Irene Kloimülller ist Leiterin des österreichischen Programms „Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit erhalten“ für die AUVA und PVA.

Dr. Fred Luks sieht die Ursachen für dieses Phänomen auf der Metaebene nämlich unseres Wirtschaftssystem- welches auf grenzenloses Wachstum ausgerichtet ist. Fred Luks ist Gründer der Gesellschaft für Ökologische Ökonomie und Autor des Buches „Endlich im Endlichen – Oder warum die Rettung der Welt Ironie und Großzügigkeit erfordert“.

Auch Prof. Marianne Gronemeyer schließt mit ihrer Grundthese, dass es auf dem Markt keine gute Arbeit mehr gibt, bei der Metaebene Wirtschaftssystem an. Sie ist Sozialwissenschaftlern und Autorin zahlreicher Bücher wie „Genug ist genug – Über die Kunst des Aufhörens“ (2008),  „Die Macht der Bedürfnisse. Überfluss und Knappheit“ (2002), „Das Leben als letzte Gelegenheit. Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit“ (1996).

Produktion der Sendung: Sabine Traxler
Musik: Creative Commons – One World

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