Die Befreiungsgeschichte Südafrikas ohne „die großen Männer“, erzählt aus der Perspektive eines kleinen Mädchens und ihrer beiden Schwestern. Das war das Ziel von Sisonke Msimang als sie ihr erstes Buch schrieb, in dem sie neben den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sehr offen ihre persönliche Entwicklungsgeschichte erzählt. Aufgewachsen im Exil, in Ländern Afrikas und in Kanada, hat sie den Freiheitskampf mit der Muttermilch aufgesogen. Mit 20 Jahren kam sie nach der Befreiung von der Apartheid durch den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) unter Nelson Mandela zum ersten Mal in ihre Heimat Südafrika.
Sisonke Msimang, die viele Jahre als Polit-Aktivistin tätig war, lebt heute als Schriftstellerin und Public Speakerin mit ihrer Familie in Perth, Australien. Sie hat dieses Buch für Südafrika geschrieben und für all jene, die für Freiheit und Frieden in der Welt kämpfen. Die Befreiung Südafrikas hat für Sisonke eine tragende Symbolik für die Welt, auch wenn diese noch nicht abgeschlossen ist.
Im Sommer 2021 ist das Buch in deutscher Übersetzung im Haymon Verlag erschienen. „Und immer wieder aufbrechen“ bildete die Grundlage für unser Gespräch über Aufwachsen im Exil, Freiheitskampf, persönliche Entwicklung, gelebten Feminismus, realen Rassismus im Widerspruch zu Rasse als Fiktion und die Idee Südafrikas für die Welt.
Die Sendung erhellt die zentralen Themen von Sisonke Msimang: Passagen aus ihrem Buch werden mit Ausschnitten aus dem Gespräch zusammengefügt. Begleitet werden ihre Gedanken musikalisch von Miriam Makeba, der großen südafrikanischen Sängerin und Freiheitskämpferin.
Sendungsgestaltung: Katja Teuchmann
Sprachen: Deutsch und Englisch
Im Interview: Sisonke Msimang
Buch: Und immer wieder aufbrechen, Sisonke Msimang, Haymon Verlag 2021
Fotocredit: Iain and Erick Regnard