Willkommen im Globalen Dorf 25: Wir müssen alle wieder zu Bauern werden

Podcast
Willkommen im Globalen Dorf
  • Willkommen im Globalen Dorf 25: Wir müssen Alle Wieder Bauern Werden
    60:05
audio
55:00 Min.
WiGD55 - Gespräch mit Rainer Stiehl
audio
59:03 Min.
WiGD 54 - Die moderne Gretchenfrage (Staat und Nation)
audio
59:36 Min.
WiGD 53 - Das Globale Rhizom
audio
59:36 Min.
WIGD 52 - Das_Paradigma_der_Pflanze
audio
1 Std. 09 Sek.
WIGD 51 - Von der VideoBridge zur DorfUni
audio
1 Std. 35 Sek.
Willkommen im Globalen Dorf 50 - Einige_Erinnerungen_3
audio
59:52 Min.
WIGD 49 - einige Erinnerungen (2)
audio
59:55 Min.
WiGD 48 - Einige Erinnerungen (1)
audio
1 Std. 25 Sek.
WiGD47: Eine Zwischenbilanz
audio
58:45 Min.
WiGD 46 - eine Spekulative Herausforderung an Künstliche Intelligenz

In dieser Folge geht es um die Unausweichlichkeit mit der wir uns dem Kulminationspunkt zwischen Ressourcenverbrauch, Bodenzerstörung und Verwüstung dieses Planeten stellen müssen. Die Wirkung der „blauen Pille“, die das Heil in der Urbanisierung der Welt sah, lässt nach, und zwar schon aus einem ganz simplen Grund. Die Landwirtschaft in ihrer industriell technisierten Form wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Menschen immer weniger ernähren können!
Die Lösung dieses nur scheinbar ausweglosen Dilemmas besteht darin, dass wir uns über die ungeheure Tragfähigkeit dieses Planeten Rechenschaft ablegen, wenn sich die Menschheit  einer regenerativen Naturbeziehung zuwendet. Das bedeutet aber auch, dass wir wieder in die Nähe unserer Lebensquellen gelangen müssen – und dass die Hauptaufgabe für die Menschheit der nächsten Jahrzehnte darin besteht, degradierte Landschaften auf diesem Globus zu blühenden Kulturlandschaften zu machen.
Währenddessen sind die herrschenden Kräfte auf diesem Planeten mit ganz anderen Dingen beschäftigt, was unter anderem zum immer unverhohleren Revival von Kriegsszenarien führt. Könnte es sein, dass wir einfach die richtigen Forderungen und Perspektiven haben müssen, das scheinbar Unmögliche als reale Möglichkeit sehen lernen müssen, um dem Einhalt zu gebieten? Die Globalen Dörfer – also die  weltweite Regionalisierung und Dezentralisierung bei gleichzeitiger Intensivierung globaler Wissenszusammenarbeit – sind sowohl eine dringend notwendige Adaption an die Imperative des planetaren Haushaltes als auch eine spannende und aufregende Herausforderung an unsere Kreativität und die Fähigkeit, uns auf das Netzwerk des Lebens einzulassen und es mitzugestalten. Vielleicht hilft es, darin auch eine sehr ehrgeizige Variante von bäuerlicher Zukunft zu sehen – weil es tatsächlich die einzige ist, die langfristig funktioniert.

Bilder

BAuern25Bild
791 x 655px

0 Kommentare

  1. Herzlichen Dank, Franz, für diese inspiriernden Impulse, Überlegungen und Hoffnungsblicke zu „Bäuer*in sein“! Vieles kann ich aus meinen Lebens-, Arbeitserfahrungen und Ausblicken bestätigen.
    Es lebe die „boden-verhaftete Freiheit“!
    liebe Grüße
    Maria Vogt
    Biobäuerin, ebenfalls im Unruhestand
    Obersdorf, Wolkersdorf im Weinviertel

    Antworten

Schreibe einen Kommentar