Donnerstag, 28. Oktober 2021 ab 17:30 Uhr (WH am Freitag, 29. Oktober ab 7:30 Uhr und ab 12:30 Uhr)
„Die Freien Medien sind ein Demokratie-Refugium.“
, betont der Salzburger Journalist Thomas Neuhold. Er arbeitet nicht nur für die österreichischen Tageszeitung „Der Standard“, sondern ist auch als Projektleiter im freien Rundfunk tätig. Im Rahmen eines Studiogesprächs unterhält er sich gemeinsam mit Josef Trappel, dem Fachbereichsleiter der Abteilung Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, über den Stellenwert der Freien Medien in der österreichischen Medienlandschaft.
Der Universitätsprofessor für Kommunikationspolitik und Medienökonomie fordert seit Jahren eine Reform der Medienförderung. Zu welchen Problemen die aktuelle Förderlage führt, wurde erst kürzlich durch die publik gewordene Inseratenaffäre verdeutlicht, denn es wird eine wirtschaftliche Funktionsweise forciert; nach dem Motto „Die Medien verdienen sich selbst.“ – über Anzeigenschaltung.
Die Freien Medien stagnieren und haben über die Inflation ein Drittel ihrer Gelder verloren, während der Fond für den privat-kommerziellen Rundfunk 2019 unter Türkisblau um 5 Millionen Euro erhöht wurde. Es steht 7x mehr Geld aus der GIS für kommerzielles als für nichtkommerzielles Radio und Fernsehen zur Verfügung.
Wie wirkt sich dieses Missverhältnis in der Praxis aus?
Welche Rolle spielen Freie Medien in einer freien, demokratischen Medienlandschaft?
Durch das Studiogespräch führt Timna Pachner.