Greenpeace eröffnet «Stadtwanderweg 13 den Weg ins Unglück» um auf die Gefährdung der Lobau hinzuweisen und Neue Initiative Saubere Hände drängt auf rasche und konsequente Korruptionsbekämpfung

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Greenpeace: Neuer Stadtwanderweg 13 beleuchtet Gefahren durch Lobautunnel
Umweltschutzorganisation eröffnet heute 13. Stadtwanderweg und lädt zum öffentlichen Wandertag am 26. Oktober 2021 ein

Wien (OTS) — Die Umweltschutzorganisation Greenpeace eröffnet heute in der Lobau den Stadtwanderweg 13. Unter dem Motto ”Der Weg ins Unglück” werden Einblicke in die Geschichte der viel umkämpften Lobau und die drohenden Gefahren durch den Tunnelbau im Zuge der Lobau-Autobahn gegeben. Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa eröffnete heute Vormittag feierlich den neuen Wanderweg für die WienerInnen. Anschließend führte die Umwelthistorikerin Gertrude Haidvogl mit Greenpeace ExpertInnen durch den ersten Teil des Stadtwanderwegs. Der Weg erstreckt sich von der Lobgrundstraße über die Panozzalacke und den Donau-Oder-Kanal bis zum Ölhafen Lobau. Greenpeace fordert den sofortigen Stopp des Mega-Straßenprojekts Lobau-Autobahn.

Im Rahmen der Eröffnung betonte Alexander Egit nachdrücklich die akute Gefahr für den Nationalpark durch den geplanten Bau des Lobautunnels. “Es ist unverständlich, wie im Jahr 2021 noch am Bau der Lobau-Autobahn mit dem Lobautunnel festgehalten werden kann. Das Projekt ist aus sozialer und ökologischer Perspektive schlichtweg eine Katastrophe: Es bringt nachweislich keine verbesserte Verkehrssituation für AnrainerInnen, heizt die Klimakrise weiter an und stellt zusätzlich eine große Bedrohung für den Nationalpark dar“, so Egit.

Einer der Haltepunkte am neuen Stadtwanderweg 13 ist ein ehemaliger Weltkriegs-Bunker. Er steht für die lange, bewegte Geschichte der Au. “Was wir heute als Nationalpark Donau-Auen kennen ist der Rest einer gigantischen Auenlandschaft, die sich einstmals über weite Teile des 21. und 22. Bezirks erstreckte. Die Regulierung und die Abtrennung vom Fluss, fehlende Überschwemmungen und Dynamik sowie Landwirtschaft und Bombardierungen während dem 2. Weltkrieg haben ihre Spuren hinterlassen. Die heutige Lobau bietet seltene Einblicke in einen Lebensraum, der heute fast zur Gänze verschwunden ist“, erklärt Haidvogl.

Eine andere Station verweist auf das dunkle Vermächtnis des Zweiten Weltkriegs. Nach Bombardierungen traten Tonnen von Öl in den Boden und in das Areal rund um den Ölhafen aus. Mit 60 Meter tief reichenden Betondichtwänden wurde das giftige Erbe in den zweitausender Jahren aufwendig und kostspielig gesichert. Der Lobau-Tunnel soll nun diese Schutzhülle durchbohren. “Das ist fahrlässig und riskiert das erneuerte Eindringen von Öl in den Nationalpark. Das stellt eine akute Gefahr für das Grund- und Trinkwasser sowie für die Tier- und Pflanzenwelt dar”, warnt Jasmin Duregger, Lobau-Campaignerin bei Greenpeace.

Der Stadtwanderweg 13 kann ab sofort erkundet werden. Informationen zu Wegroute und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stationen des Wanderwegs können unter
https://lobau.greenpeace.at/stadtwanderweg abgerufen und
heruntergeladen werden.

Am Staatsfeiertag, dem 26. Oktober, lädt Greenpeace interessierte BürgerInnen ein, sich einer Wanderung entlang des Stadtwanderwegs 13 anzuschließen. Start ist um 13 Uhr an der Bushaltestelle Lobgrundstraße.

Das Factsheet mit den Informationen zu den fünf Info-Stationen finden Sie hier: https://bit.ly/Stadtwanderweg13

Bildmaterial der Eröffnung finden Sie unter:
https://bit.ly/Stadtwanderweg13_Fotos
Foto“© Mitja Kobal

Neue Initiative Saubere Hände drängt auf rasche und konsequente Korruptionsbekämpfung
Initiator:innen präsentieren Forderungen an die fünf Parlamentsparteien – die Kabarettisten von Wir Staatskünstler unterstützen die Initiative

Wien (OTS) — Die neu gegründete zivilgesellschaftliche Initiative Saubere Hände gegen Korruption, Postenschacher und Machtmissbrauch hat heute am Heldenplatz gestartet. Die Initiator:innen fordern alle Parlamentsparteien auf, einen 5-Parteien-Konsens gegen Korruption zu unterzeichnen. Dabei sollen sich die Parteiobfrauen und -männer für eine lückenlose Aufklärung aller Korruptionsfälle einsetzen und die Forderungen des Rechtsstaat & Antikorruptions-Volksbegehren umgehend umsetzen. Die Initiative Saubere Hände vereint Vertreter:innen aus unter anderem der Justiz, Landwirtschaft, Religionsgemeinschaften, der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Kultur. Die Aktion am Heldenplatz unterstützten die Kabarettisten von Wir Staatskünstler (Robert Palfrader, Florian Scheuba und Thomas Maurer) sowie Michael Ikrath, ehemaliger ÖVP-Justizsprecher und Proponent des Rechtsstaat & Anti-Korruptionsvolksbegehrens.

“Es reicht uns! Nur wenn jetzt die Korruptionssümpfe trocken gelegt werden, können die drängenden ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit gemeistert werden. Statt in eine lebenswerte Zukunft zu investieren, schanzen sich einige wenige gegenseitig Millionen zu – unser Steuergeld, für das wir jeden Tag hart arbeiten. Das muss endlich ein Ende haben”, sagt Ursula Bittner, Sprecherin der Initiative Saubere Hände und Wirtschaftsexpertin bei Greenpeace Österreich.

Maria Mayrhofer, Sprecherin der Initiative Saubere Hände und Geschäftsführerin von #aufstehn, ergänzt: “Die jüngsten innenpolitischen Ereignisse haben gezeigt, wie besorgniserregend tief Korruption, Machtmissbrauch und Medienmanipulation in unserem Land verwurzelt sind. Wir brauchen dringend starke Antikorruptions- und Transparenzgesetze, doch stattdessen werden Aufdeckerinnen und Aufdecker angegriffen und die Justiz verleumdet. Wenn die Politik das Vertrauen der Menschen in den Rechtsstaat wiederherstellen will, muss sie jetzt mit der Korruption aufräumen.”

Damit die notwendigen Reformen nicht länger aufgeschoben werden, fordert die Initiative Saubere Hände einen unmittelbaren “5-Parteien-Konsens gegen Korruption”. Damit verpflichten sich die Parteien dazu:

  1. Die Justiz zu stärken und eine lückenlose Aufklärung von Korruption zu ermöglichen.
  2. Umfassende Gesetze gegen Korruption – so wie es das Anti-Korruptionsvolksbegehren fordert – umzusetzen. Damit Transparenz, unabhängige Medien und faire Wahlen sowie angemessene Sanktionen bei Verstößen garantiert werden.
  3. Dass eine umfassende Antikorruptionsgesetzgebung unabhängig von Regierungsprogrammen beschlossen wird.

Michael Ikrath, einer der Proponenten des Rechtsstaat & Anti-Korruptionsvolksbegehrens unterstützt Saubere Hände: “Wir alle haben ein Recht auf respektierte Gewaltentrennung statt geprobter Regierungsallmacht. Ganz konkrete Vorschläge für einen umfassenden gesetzlichen Rahmen gegen Korruption liegen bereits vor. Ich freue mich, dass die Initiative Saubere Hände unser Volksbegehren unterstützt und sich immer mehr Menschen für eine starke Justiz einsetzen.”

Auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht hat die Initiative heute zusammen mit Wir Staatskünstler vor den Parlamentsgebäuden am Heldenplatz. “Insbesondere die Regierungsinserate begleiten uns Staatskünstler seit unserer ersten Sendung. Es wäre schön, wenn wir uns langsam mit was anderem beschäftigen könnten. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt”, so die Staatskünstler.

Mit einem riesigen Besen forderten die Initiator:innen die politischen Parteien bei der heutigen Kundgebung symbolisch auf, mit Korruption, Machtmissbrauch und Postenschacher aufzuräumen.

Fotos von der Medienaktion finden Sie ab ca. 11:30 Uhr hier: https://bit.ly/3DSbkWa

Weitere Details zur Initiative finden Sie auf www.sauberehaende.org

Die Proponent:innen der Initiative Saubere Hände (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Christian Berger, Sozioökonom und Lektor u.a. an der WU Wien
  • Stefano Bernardin, Schauspieler
  • Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin bei Greenpeace
  • Helge Fahrnberger, Unternehmer und Aktivist
  • Jannik Hiddeßen, Publizistik- und Musikwissenschaftsstudent an der Universität Wien
  • Andreas Koitz, Landwirt und Unternehmer
  • Michaela Krömer, Rechtsanwältin für Verfassungsrecht
  • Thomas Maurer, Wir Staatskünstler
  • Maria Mayrhofer, Gründerin und Geschäftsführerin #aufstehn
  • Robert Palfrader, Wir Staatskünstler
  • Maximilian Pilz, Aktivist und Sachbearbeiter für Umwelt und Klimapolitik
  • Angie Rattay, Designerin und Aktivistin — Neongreen Network
  • Florian Scheuba, Wir Staatskünstler
  • Adis Serifovic, Muslimische Jugend
  • Ursula Strauss, Schauspielerin
  • Mirjam Wilfing, Juristische Mitarbeiterin bei einer Bürgerinitiative

Rückfragen & Kontakt:

Mag.a Ursula Bittner, MBA
Sprecherin Saubere Hände
+43 664 960 64 29
info@sauberehaende.org

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