Das Festival Bridging the Tongues wurde durch einen diskursiven Abend eröffnet, bei dem einer Frage, deren Aktualität in Europa gerade erst entdeckt wird, gründlich nachgegangen wird: was passiert mit einer Gesellschaft wenn eine neue Sprache ensteht? Und was macht das mit der Literatur, wenn diese Entstehung vor unseren Augen und Ohren erfolgt?
An der Grenze zwischen Brasilien, Paraguay, Uruguay und Kolumbien entwickelt sich seit ein paar Jahrzehnten die Sprache Portunhol, die sich als Mischsprache zwischen brasilianisch und verschiedenen spanischen Dialekten zusammensetzt.
Literat*innen, Musiker*innen, Filmemacher*innen benutzen bereits die Sprache um ihre Botschaften zu überbringen – zusammen mit der Bevölkerung. Die Theoretikerin, Schriftstellerin und Aktivistin Rubia Salgado zusammen mit der Literaturkritikerin Myriam Ávila haben durch den Abend begleitet, der uns über theoretische Überlegungen bis hin zu dem Hauptvertreter des „wilden Portuñol“, Douglas Diegues, bringen wird.
Mehr Informationen zum Werk von Douglas Diegues hier
Português
Moderation: Ovid Pop