Ein Brief Adalbert Stifters, in dem er jemanden verdächtigt, Hutnadeln seiner Frau gestohlen zu haben, Benzinrechnungen und Fragebögen, aber auch wertvolle Autographen verschiedener Autoren sind die Exponate einer seit 1.12.2011 geöffneten Ausstellung im Stifterhaus.
Archivstücke, seien es Objekte oder Papier-Materalien, erzählen Geschichten oder werfen umgekehrt Fragen auf, – nicht alle können beantwortet werden.
In den im OÖ. Literaturarchiv im StifterHaus betreuten Nachlässen finden sich neben Lebensdokumenten (wie Zeugnissen, Geburtsurkunden und vielem anderen mehr), Werkmanuskripten und Korrespondenzen verschiedenste Sammlungen, vieles davon wurde liebevoll zusammengetragen, etliches scheint zwischen anderem vergessen worden zu sein oder ist einfach „daruntergeraten”.
An Beispielen möchte die Präsentation aus den Beständen zeigen, welche biographischen Verbindungen, komplexe Bezugssysteme, berührende Erinnerungen Archive in sich tragen.
Leben und Schreiben, eng ineinander verwoben:
Von den Anfängen „in der Schule”, den ersten ernsthaften literarischen Versuchen, dem Sich-Wenden an renommierte Autorinnen und Autoren, vom eigentlichen, oft mühseligen Schreiben beziehungsweise auch von dem, was dem Schreiben hinderlich sein kann, von Ökonomischem, von Gefährtinnen und Gefährten aller Art und schließlich von Ruhm, Nachruhm und Gedenken zeugen ganz unterschiedliche Stücke, die es in dieser kleinen Auswahl zu entdecken gilt.
Zusammengestellt und kommentiert von:
Dr. Petra-Maria Dallinger, Mag. Georg Hofer, Dr. Regina Pintar, gestaltet von: Viktoria Schlögl
Ausstellungsdauer:
2. Dezember 2011 – 20. März 2012
Öffnungszeiten: täglich, außer Montag, 10 – 15 Uhr
Dr. Petra Maria Dallinger und Mag. Georg Hofer vom Stifterhaus sprechen über das Konzept der Ausstellung und einzelne Exponate sowie ganz allgemein über die Bedeutung des Literaturarchivs.