Gehsteige als Schutzterritorien
Um den Trend des Zu-Fuß-Gehens zu unterstützen, das Straßennetz der Stadt Salzburg zu entlasten und den Umweltverbund zu stärken, wurde durch den Salzburger Gemeinderat im Sommer 2021 der „Masterplan Gehen“ beschlossen. Damit soll die aktive Mobilität in der Stadt Salzburg nachhaltig gefördert und die Grundlage für eine Stärkung des Umweltverbunds geschaffen werden.
Das Gehen als natürlichste Mobilitätsform findet in der Wahrnehmung des Verkehrs jedoch immer noch zu wenig Berücksichtigung. So hat Gehen nicht nur als umweltfreundliche Fortbewegungsart enorme Bedeutung. Auch beim Nutzen anderer Verkehrsmittel, beim Überqueren von Parkplätzen oder wenn man zur Haltestelle möchte, muss im öffentlichen Straßenraum gegangen werden. Eine öffentliche Fläche, die dazu genutzt wird, ist der Gehsteig. Im Beitrag von unerhört!-Redakteurin Renate Hausenblas berichten Ulrich Leth Verkehrsexperte der TU Wien und Dieter Schwab Obmann vom Walk-Space über unzureichende Restflächen und oft übersehene Probleme.
Mehr Informationen:
- Walk-Space: https://www.walk-space.at/
- Der Masterplan gehen: https://www.stadt-salzburg.at/fileadmin/landingpages/verkehr/masterplan_gehen_broschuere.pdf
Auswirkungen der Coronakrise auf Gewalt gegen Frauen
Das Gewaltschutzzentrum Salzburg hat dieses Jahr bereits über 1400 von Gewalt betroffene Menschen im Bundesland Salzburg betreut und beraten – eine Steigerung von rund 200 Personen zum Vorjahr. Auch die Zahl der Femizide und schweren Gewalttaten an Frauen ist im Jahr 2021 in Österreich nicht zurückgegangen. Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November rücken wir das Thema der häuslichen Gewalt in den Fokus. Unbezahlte Kinderarbeit und Arbeitslosigkeit sind nur ein paar Auswirkungen der Coronakrise, die vor allem Frauen betreffen. Maria Rösslhumer, die Geschäftsführerin der Frauenhäuser berichtet darüber, wie sich die Monate des Lockdowns auf die Gewalt gegen Frauen ausgewirkt haben. Der Beitrag von Rafaela Enzenberg wurde im September 2020 das erste Mal ausgestrahlt.
Informationen für Betroffene:
- Die kostenlose Frauenhelpline ist rund um die Uhr erreichbar unter: 0800 222 555. Auch mehrsprachige Beratungen sind hier möglich.
- Weiters gibt es den HelpChat, bei dem sich Frauen sofort online beraten lassen können. Die Online-Beratung ist verfügbar unter www.haltdergewalt.at.
- Kinder finden unter der Adresse www.gewaltistnieok.at Informationen und Unterstützung.
- Männer, die selbst zu Gewalt neigen, haben die Möglichkeit sich an die Männerinfo zu wenden unter 0720/704-400.
- Bei Notfällen ist die Polizei unter 133 zu verständigen!
Moderation der Sendung Dominic Schmid