Bis November 2021 gab es Medienberichten zufolge in diesem Jahr 29 Femizide, also Frauen*morde in Österreich. Hinzu kommen 51 Mordversuche und schwere Gewalt an Frauen*. In den vergangenen 12 Monaten wurden weltweit 375 Morde an Transpersonen und nicht-binäre Personen gezählt. Das stellt einen neuen Höchststand dar. Verantwortlich dafür sind männliche Täter.
„Morde sind die Spitze des Eisbergs“ — sagt Michael Kurzmann vom Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark. Das Ausmaß der Gewalt gegen FLINTA-Personen zeigt deutlich, dass es hier um ein strukturelles Problem geht und es sich nicht um „verrückte Einzeltäter“ handelt. Wir sprachen mit Michael Kurzmann über patriarchale Gewalt, toxische und fürsorgliche Männlichkeit und über Strategien diese zu fördern.