Ihr hört einen Mitschnitt von der
Auftaktveranstaltung zum Projekt
„24 h. wir bleiben wach“
Buchpräsentation
Donnerstag, 14. Oktober 2021, 19 Uhr
Haus der Begegnung, Innsbruck
Gute Sorge ohne gute Arbeit?
24-Stunden-Betreuung: ein umstrittenes Arrangement
Im Alter gut betreut zu Hause zu leben – dieser Wunsch ist heute weit verbreitet. Die sogenannte 24-Stunden-Betreuung verspricht, ihn zu erfüllen, ohne jedoch gute Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können. Dieser Grundkonflikt durchzieht den Alltag der Live-in-Care, in der am schwierigen Arbeitsort Haushalt vieles ausgehandelt werden muss und Macht und Gefühle ein große Rolle spielen. Übliche Regeln des Arbeitsschutzes greifen hier nicht, was nicht nur für die Betreuer*innen, sondern auch für die betreuten Menschen ein Risiko darstellt. Die Autorinnen kommen zum Schluss, dass gute Sorge ohne gute Arbeit nicht denkbar und realisierbar ist. Dabei muss auch die globale Dimension dieses Betreuungsmarktes in den Blick genommen werden: Welche Länder bedienen sich welcher Arbeitskraft – und mit welchen Folgen?
Die Buchpräsentation ist Auftaktveranstaltung für das Projekt „24 h. wir bleiben wach“.
Referentin:
Univ.-Prof. Dr. Brigitte Aulenbacher, Abt. Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen am Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität in Linz
Rahmung:
WortKlangWelt: Sonja Prieth (Zuspielung von Erfahrungsberichten); Hannes Sprenger und Klemens Klex Wolf (Musik)
Moderation:
Bernd Zeidler (Haus der Begegnung) und Sonja Prieth (WortKlangWelt)
Zum Buch: „Gute Sorge ohne gute Arbeit? Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz“. Herausgegeben von Brigitte Aulenbacher / Helma Lutz / Karin Schwiter. Erschienen: April 2021
Aufnahme und Macherin: Leonie Drechsel