Diese Sendung will auch kein Vorsatz zu 22 sein. (da könnten jetzt 50 Gründe folgen, warum dem so ist – aber wenn ich die formuliere und durchdenke, hätte ich mir quasi schon einen Höllentrunk aus Vorsätzen gebraut- also quasi das Gegenteil vom Ursprünglichem Ziel ( fast hätte ich Vorsatz geschrieben…)
Wobei: Das ist ja eine interessante Sache: Gerade das Nachdenken über Dinge, die man eigentlich nicht tun will, treibt uns mit Begeisterung in die Arme des zu Vermeidenden. Warum das so ist? Weil der Kampf gegen ein Extrem zumeist genau im umgepoltem Extrem endet. All die erbitterten Feinde des Weiß werden schwarz und vice versa. Beiden wird der Anblick des Regenbogens für immer verborgen bleiben.
Die heutige, das Jahr beschließende Sendung widmet sich der Bewegung von A nach B, will aber keinen Weg sehen, sondern nur in jedem einzelnem Moment verweilen.Und da verfange ich mich in erster Linie beim Tanz – auch gern der etwas makabren Art. Auf jeden Fall wird es eher leichtlebig beschwingt. Dem Vorabend des letzten Abends fehlt ja die End- und Anfangsgültigkeit. Kopfweh ist übermorgen, aber auch dagegen gibt es Mittel….
Die musikalische Reise begehen:
Alain Bashung mit einem „Begräbniswalzer“ (das fängt ja gut an)
Anthony Joseph mit einem „two inch limbo“ ( das sind 5 cm und ich weiß nicht, was uns das sagen soll)
Albert Ayler erkannte : „Everybody`s Movin`“
Steven Bernstein samt Sex Mob (?!) „unterzeichnet „O“ die Zeiten“
Lois Sclavis beschert uns einen „deutschen Walzer“ ( Ja, da müssen wir durch)
Enrico Rava trompetet den nächsten Tango hinaus ( aber nur für Vasques und Pepita)
Art Blakey kümmert sich rührend auch um diejenigen bei den Tanzveranstaltungen, die „einfach nur so dasitzen und warten….“
Lester Bowie ist schon weiter (im Jazz-Himmel) „Next“
Und Gansch/Breinschmid wissen, wie diese Abende dann meistens enden: „Mit alkoholbedingtem Kopfweh. Aber: pharmaziebedingte Besserung ist nah“ (HaHa)
Und das wird’s dann für heuer gewesen sein..
Ich hab schon jetzt einen ziemlichen Schädel…..
Wo sind die Aspro……………