In der letzten Sendung haben wir „dunkle” Muster besprochen. In dem Moment wo sich Menschen voneinander abkapseln, einander nicht wirklich wahrnehmen, in Konflikten und Machtkämpfen gefangen sind, nur beschränktes Vertrauen in ihre Gemeinschaft haben, sich aus Konfliktscheu auch nicht zu offenbaren trauen und so weiter – da kann das Versprechen der neuen Dörflichkeit nicht Realität werden, an dem unsere gute Zukunft so sehr hängt.
Die neue Dorfgemeinschaft der Zukunft müsste einerseits aus den Stärken der alten schöpfen, aus der existentiellen Verbundenheit und Verbindlichkeit, die in so vielen Bereichen das Überleben gesichert hat, zugleich aber müsste sie sich einfügen in ein weiter denn je reichendes Beziehungsgeflecht, aus dem gesteigerte Leistungsfähigkeit, Attraktivität und Vitalität an jedem Ort resultiert. Wie man das erreicht: dafür bringt der zweite Teil eine Fülle von „hellen” Mustern. Muster des Beginnens, aber auch Muster des Gestaltens. Wieder haben wir unsere vier „Dorfweisen” zu Gast: Andreas Koch, Sozialgeograph von der Uni Salzburg, die Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer, die engagierte Forscherin zu ländlichen Räumen Gerlind Weber und den Dorfberater Karlo Hujber.