Zwischen China, Afghanistan, dem Iran und Indien gelegen, leben in Pakistan rund 170 Millionen Menschen. Pakistan ist auch Heimat des K2, des zweithöchsten Berges der Welt. Immer wieder liest man in Medien über Konflikte und Terrorismus zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, über religiösen Extremismus oder Hochwasserkatastrophen. Der Oberösterreicher Rudolf Gossenreiter legt weniger Wert auf Berichte über dieses Land, er reist lieber selbst dorthin. Und zwar mit seinem alten VW-Bus. Mittlerweile tut er das nicht mehr nur zum Spaß, sondern auch um den Menschen deren Gastfreundlichkeit er schätzt, wieder etwas zurückzugeben. Sein Verein „Bildung für Pakistan“ unterstützt derzeit den Bau einer Mädchenschule in einem pakistanischen Bergdorf.
Mehr Infos: http://www.bildung-fuer-pakistan.at/
Die Französische Axt im “Wald Der Unberührbaren”: Wie MICHELIN es sich mit indischen Bauern verdirbt
Im Süden Indiens baut der französische Reifenkonzern MICHELIN-Konzern ein neues Reifenwerk. Einerseits soll das Arbeitsplätze und eine Perspektive für die Region schaffen. Andererseits gibt es wütenden Protest gegen die Zwangsindustrialisierung und die Rodung des „Waldes der Unberührbaren“. Die Bewohner des am meisten betroffenen Dorfes sind Angehörige der niedrigsten indischen Kaste. Sie streiten jetzt mit dem großen Konzern und der ansässige Provinzregierung. Der deutsche Verein „Rettet den Regenwald“ ist eine politisch unabhängige Umweltorganisation. Er setzt sich für die Bewohner des Regenwaldes und ihre Lebensräume ein und unterstützt sie finanziell. David Vollrath vom Verein „Rettet Den Regenwald“ erklärt am Telefon, warum die indischen Bauern gegen die geplante Reifenfabrik sind.
Mehr Infos findet ihr übrigens unter regenwald.org. Diesen Beitrag haben wir über das Netz der Freien Radios vom Freien Radio Lora in München übernommen.
Respektiere deine Grenzen: Nehmen Wintersporttreibende zu wenig Rücksicht auf die Natur?
In den vergangenen Wochen hat es in Österreich und auch in der benachbarten Schweiz so viel geschneit, wie schon seit Jahren nicht mehr. Autofahrer verfluchen die weiße Pracht. Schneeschuhwanderer, Skitourengeher und Freerider wissen die Schneemassen, mal abgesehen von der Lawinengefahr, aber zu schätzen. Unbefahrene Hänge, unberührte Natur und kein ständiges Anstehen am Skilift sind Argumente für den Schneesport abseits präparierter Pisten. Was für uns Menschen Erholung ist, bedeutet allerdings Stress für die Wildtiere. Bei frostigen Temperaturen und wenig Nahrung haben sie es ohnehin schon schwer, gut über den Winter zu kommen. Wenn sie dann noch von Schneesportlern aufgescheucht werden, bedeutet das für viele Tiere einen hohen Energieaufwand und in weiterer Folge den Tod. Wintersportlerinnen müssen also ihre Grenzen respektieren – dafür will sich jetzt auch die Outdoor-Branche engagieren. Meine Kollegin Wilma Rall vom Schweizer Freien Radio RaBe hat mit dem Kampagnenleiter von „Respektiere deine Grenzen gesprochen“.
Respektiere deine Grenzen- eine Kampagne mit dem selben Namen gibt’s übrigens auch in Vorarlberg. Schon vor zwei Jahren hat der österreichische Alpenverein einen Verhaltenscodex für Skitourengeher vorgestellt.
Moderation: Michael Gams
Bildquelle: http://www.rudolf-gossenreiter.at/