Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch

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ANDI 196 | 11.03.2022
Sendungskoordination: Phillip Strobl

Kritik an den Notunterkünften | Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch: NGOs fordern Gleichbehandlung von Geflüchteten | Pflegearbeit als Integrationsmaßnahme? | Abtreibungsszenarien weltweit

 

Kritik an den Notunterkünften

Am Hauptbahnhof gibt es laut einiger Helfer_innen und unabhängiger Beobachter_innen diverse Mängel, wie dass die Notschlafstelle erst ab 23.00 Uhr geöffnet werden, Speisen nicht gewärmt werden dürfen und keine ärztliche Erstversorgung nicht vor Ort gegeben sei.

Beitragsgestaltung: Lukas Barthel

 

Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch: NGOs fordern Gleichbehandlung von Geflüchteten

Seit dem Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine gibt es in ganz Mitteleuropa Hilfsangebote für Geflüchtete. Dabei werden aber bei weitem nicht alle Geflüchteten gleichbehandelt. Schwarze Menschen wurden an den Grenzen abgewiesen, Drittstaatsangehörige sind von den umfassenden Ausnahmeregelungen in der EU nicht erfasst und müssen das reguläre Asylsystem durchlaufen.

Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik hat daher einen offenen Brief gestartet, der schon von mehr als 90 Organisationen und Vereinen unterzeichnet wurde. Darin fordern sie die gleiche Behandlung für alle aus der Ukraine Geflüchteten, Zugang zum Arbeitsmarkt und die Schaffung einer dauerhaften Bleibeperspektive. Der volle Text des offenen Briefes kann hier gelesen werden: https://menschliche-asylpolitik.at/offener-brief-krieg-ist-krieg-mensch-ist-mensch/

Auf der Plattform aufstehen.at kann der offene Brief unter diesem Link weiter unterzeichnet werden: https://actions.aufstehn.at/offener-brief-ukraine

Beitragsgestaltung: Stefan Resch

 

Pflegearbeit als Integrationsmaßnahme?

Bisher wurden wenig Statements abgegeben, wie die Regierung mit zugewanderten Menschen aus der Ukraine umgehen wird. Zum feministischen Kampftag meldete sich Susanne Raab zu Wort bei Ö1 und verkündete, dass Frauen in den unterbesetzten Pflegebereich vermittelt werden sollen. Im Anschluss an eine kritische Beleuchtung dieser Maßnahme werden nützliche Vermittlungsstellen und Links aufgeführt, die teils staatlich initiiert worden sind und teils von Privaten gestellt werden.

Beitragsgestaltung: Sarah Roland

 

Abtreibungsszenarien weltweit

Schwangerschaftsabbrüche durch qualifiziertes Personal zählen zu den sichersten medizinischen Eingriffen. In vielen Ländern weltweit gibt es dennoch Abtreibungsgesetze, die Frauen Selbstbestimmung untersagen. In Texas wurde letztes Jahr ein neues Gesetz verabschiedet, das Abtreibungen ab dem Zeitpunkt verbietet, in dem das Herz eines Fötus zu schlagen beginnt. In El Salvador sind Abtreibung grundsätzlich verboten und können mit Haftstrafen bis zu 40 Jahren geahndet werden. In Kolumbien wurde hingegen vor Kurzem die Abtreibung bis zur 24. Schwangerschaftswoche legalisiert.

Beitragsgestaltung: Iris Preißler

 

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