Was sind ethnische Unternehmen?

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  • 2012.02.01___Frozine
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Ethnische Unternehmen werden von der Wirtschaft und der Integrationspolitik als wichtiger Faktor für das erfolgreiche Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft entdeckt.

„Ethnobusiness” as usual… Oder?
Ethnische Unternehmen unterscheiden sich primär dadurch von anderen, dass sie von MigrantInnen, meist der ersten Generation, gegründet werden.
In sie wird die Hoffnung gesetzt, den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel hierzulande auszugleichen. Ethnische Unternehmen zeichnen sich nicht durch eine besondere Unternehmenskultur aus, sondern auch durch die speziellen Bedingungen, unter denen sie gegründet werden.

Ethnische Unternehmen werden in Österreich derzeit primär als wichtiger Wirtschafts- und Integrationsfaktor gesehen. Sie sind noch mit vielen Klischees behaftet, sollten aber MigrationsforscherInnen zufolge differenzierter betrachtet werden. Weil schon MigrantInnen per se keine homogene Gruppe darstellen, sind die Bedürfnisse von ethnischen Unternehmen ebenso wenig untereinander gleichzusetzen.

Wie definiert man ethnische Unternehmen?
Der Begriff „ethnisches Unternehmen” kommt aus einer direkten Übersetzung von „ethnic entrepreneurship” in der Migrationsforschung. Was er beinhaltet und welche spezfischen Merkmale in Österreich dazu erforscht werden konnten, erklärt heute Dr.in Petra Aigner, Migrationsforscherin an der Johannes Kepler Universität Linz (Abteilung für theoretische Soziologie und Sozialanalyse). Sie forscht derzeit in den Bereichen Ethnic Entrepreneurship und Diversity Management sowie im Fachbereich Migration und Arbeit. Simone Boria sprach mit ihr.

„Wird diesmal alles anders? – Bolivien und das Lithium”
So hieß ein Vortrag im Rahmen der Lateinamerikawoche 2012 in Nürnberg. In Bolivien lagert das meiste Lithium weltweit und das wird für Akkus in Notebooks, Mobiltelefonen usw. gebraucht. Doch in der Vergangenheit wurde Bolivien nie reich durch seine Rohstoffe. Wird diesmal alles anders? Diesen Beitrag übernehmen wir vom Freien Radio Z in Nürnberg.

Beitrag und Moderation: Simone Boria

Musik: Anitek – Sae Yeon  [unter creativecommons – Lizenz, von www.jamendo.com]

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