Eine Frau im Rollstuhl ist beim Einkaufen. Ein anderer Kunde bleibt stehen, sieht sie mitleidig an und sagt: „Das ist ja furchtbar, was Sie alles durchmachen!“
Ein gehörloser Mann erzählt einem nichtbehinderten Publikum, dass er studiert hat. Ein Zuhörer kommt daraufhin auf ihn zu und sagt: „Unglaublich, was Sie alles erreicht haben, großartige Menschen wie Sie sind eine Inspiration!“
Diese Beispiele sind Formen von Ableismus. Was das ist und wie es sich im Alltag von Menschen mit Behinderungen auswirkt – darüber sprechen die Bildungswissenschaftlerin und BIZEPS-Mitarbeiterin Katharina Müllebner und die Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Disability Studies Katharina Steiner.