Am 3. April 2022 wird in Ungarn ein neues Parlament gewählt. Es ist eine der wichtigsten Parlamentswahlen im Land seit mehr als zwei Jahrzehnten. Auf einer Seite steht Viktor Orbán als Vorsitzender der Regierungspartei an der Spitze der Liste Fidesz-KDNP. Auf der anderen steht die vereinigte ungarische Opposition in Ungarn, die sich aus sechs Parteien mit unterschiedlichen Programmen zusammengeschlossen hat. An der Spitze des Bündnisses präsentiert sich der konservative, parteilose Péter Márki-Zay. Péter Márki-Zay ist der amtierende Bürgermeister der Regionalstadt Hódmezővásárhely, siebenfacher Vater, gläubiger Christ, Wirtschaftswissenschaftler und Marketingexperte. Ein Gegner Putins und ein Pro-Europäer.
Zu den wichtigsten Positionen im Wahlprogramm der Opposition zählen:
1. Der Beitritt zur Europäischen Staatsanwaltschaft, um das straflose Stehlen zu beseitigen.
2. Bekämpfung von Korruption und Hasspropaganda
3. Wiederherstellung der Demokratie und Medienfreiheit
Viktor Orban ist seit 12 Jahren amtierender Ministerpräsident in Ungarn. Er ist für die Hass-Kampagnen gegen verschiedene Minderheiten, Korruption, Wahlgesetzänderung und Beschneidung der Medien- und Pressefreiheit in Ungarn verantwortlich. Einerseits führt er immer wieder heftige Attacken gegen die EU, gleichzeitig deutet er einen möglichen EU-Austritt Ungarns an. In der Außenpolitik steht er hinter Putin.
Péter Márki-Zay gegen Viktor Orban: reicht es für eine politische Wende oder wird Orban an der Macht bleiben?
Über die kommenden Parlamentswahlen in Ungarn spricht Dorota Trepczyk mit dem Historiker und Parlamentswahlen-Beobachter in Ungarn, Máté Ecser.