Dorota Trepczyk über ihre Wurzeln in Polen und ihre Verbundenheit zu Österreich in Episode 17 des Podcasts „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“.
Dorota Trepczyk ist von Radio FRO nicht wegzudenken, dennoch wird sie in ihrer Funktion als Programmkoordinatorin aufhören. Als Sendungsmacherin, u.a. bei Polo News, wird sie uns hoffentlich erhalten bleiben. Geschichten über Polen und Erfahrungen aus ihrem Leben waren immer wieder mal Teil von spannenden Gesprächen abseits des Mikrofons: sei es im Büro oder während einer gemeinsamen Redaktionsreise. Für die aktuelle Podcast-Folge habe ich Dorota ins Studio gebeten. Sie erzählt über ihre Kindheit im kommunistischen Polen sowie ihre Jugend während einer politisch turbulenten Zeit, als sich mit der Gewerkschaftsbewegung Solidarność Widerstand in der Bevölkerung regte und das Kriegsrecht in Polen verhängt wurde. Von jener Zeit berichtet auch ein Film, der aktuell im Rahmen des Crossing Europe Filmfestivals zu sehen ist und der Dorota tief berührt hat: Żeby nie było śladów / Leave no Traces von Jan P. Matuszyński.
Themen des Gesprächs sind außerdem ihre Migration nach Österreich, was Nationalismus für sie bedeutet und ihre Verbundenheit zu Polen, die ihr auch nach 30 Jahren in Österreich wichtig ist.
Passend dazu hat sie das Lied Stare drzewa (übers. “Alte Bäume”) von Kortez ausgesucht:
“Alte Bäume haben lange Wurzeln. Meine Wurzeln sind auf jeden Fall in Polen. Wenn ich mir riesige Bäume vorstelle, die nach Österreich reichen, dann fühle ich mich wie ein alter Baum, der auch woanders Früchte tragen kann.”
Sendungsgestaltung: Marina Wetzlmaier