Freie Softwarepolitik in Brasilien – Ein Ansatz für Europa?

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Original Mitschnitt der Veranstaltung vom 8.5.2006

Freie Softwarepolitik in Brasilien – Ein Ansatz für Europa?
EINLADUNG ZUR DISKUSSION

Wann: Montag, 8. Mai 2006, 19:30 Uhr
Wo: Museumsquartier Wien, Ovalhalle

Es diskutieren:

* Claudio Prado, Vertreter des Kulturministers Brasiliens
* Eva Lichtenberger, Europaparlamentsabgeordnete
* Marie Ringler, Landtagsabgeordnete und Technologiesprecherin, Wien

Moderation: Michel Reimon, Publizist

Gerade in Brasilien hat sich durch den Amtsantritt der Regierung Lula unter dem Kulturminister Giberto Gil freie Software in der öffentlichen Verwaltung zu einem zentralen politischen Anliegen herauskristallisiert. Das Ministerium von Gilberto Gil arbeitet für die „inclusao cultural“.

Dabei geht es darum, dass „free software“ nicht nur die Macht der Software-Konzerne beschränkt, sondern auch die Möglichkeit schaffen soll, die Armen und Marginalisierten selbstbestimmt an Kultur teilhaben zu lassen, sie zu eigenem lokalen Inhalt anzuregen und damit auch die regionale Kultur und Kreativität zu fördern. Brasilien könnte so zu einem Vorbild für die open source-Bewegung werden.

Brasilien ist ein Beispiel für einen anderen Umgang mit neuen Technologien, der ganz im Sinne der Grünen ist. Damit ist das Land ein wichtiger Bündnispartner gegen rein komerzielle Ansätze der Internetpolitik und Monopolisierungstendenzen am Software-Markt. Brasilien steht für eine breitere Nutzung moderner Technologien für die kommunikative Integration der Gesellschaft und gegen die „digital divide“.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Grünen und monochrom.
Die Veranstaltungssprache ist Englisch.

Wir ersuchen um Anmeldung bei jitka.brozak@gruene.at

Im Anschluss wird es einen kleinen Imbiss geben.

quelle: http://www.gruene.at/europaeische_union/einladung

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