Pazifisten für den Krieg

Podcast
Gegenargumente
  • Pazifisten fuer den Krieg
    59:36
audio
58:35 min
Mit dem Völkerrecht den Weltfrieden sichern - Mit einem Krieg in der Ukraine
audio
48:15 min
Zum 1.Mai: „Das Proletariat“
audio
1 uren 10 sec
Abweichende Meinungen zum Krieg in der Ukraine
audio
57:06 min
Sex,Liebe,Familie: Die Rolle der Privatsphäre im Kapitalismus
audio
59:26 min
Österreich im Lockdown - Eine Zwischenbilanz von zwei Jahren Corona-Politik
audio
53:12 min
Toleranz und Meinungsfreiheit
audio
56:46 min
Die Menschenrechte
audio
54:31 min
Ideologien über Konsum und Konsument in der Marktwirtschaft
audio
57:03 min
Das Wirtschaftswachstum

Über die Wandlung von ehemaligen Friedensbewegten und Wehrdienstverweigerern zu Befürwortern von Waffenlieferungen und Militärdienst

Es sind nicht nur die grünen Friedensfreunde in Amt und Würde, wie Baerbock und Habeck, die sich seit dem 24.Februar 2022 den Krieg der Ukraine gegen die Russische Föderation als „unseren Krieg“ auf ihre Fahnen geschrieben haben und ihn unter dem Beifall ihrer grünen Regierungskollegen hierzulande mit der Versendung von Kriegsgerät aller Art verlängern. Auch die außenpolitische Sprecherin der österreichischen Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic begrüßt die Lieferung von schweren Waffen durch Deutschland an die Ukraine in einem Puls24-Interview vom 10.Mai damit, dass sie gegen „Unterwerfungspazifismus“ sei und beweist damit wahrlich ihre Schwesternschaft mit der deutschen Außenministerin Baerbock, die Ende Mai vor „Kriegsmüdigkeit“ in westlichen Staaten warnt.

Den Abschied von den Parolen „Frieden schaffen ohne Waffen“ oder „Nie wieder Krieg“ haben außerparlamentarisch auch ehemalige Friedensbewegte, ehemalige Pazifisten massenhaft und in Höchstgeschwindigkeit hinbekommen. Es herrscht Krieg und ausgerechnet im Moment des Aufflammens eines Krieges melden sich Prominente und Journalisten zu Wort, um zu gestehen, dass sie, die sie früher Pazifisten waren, angesichts des wirklichen Stattfindens von Krieg nicht anders können, als diese ihre Einstellung zu korrigieren. Leute, die das militärische Handwerk des Tötens einmal rundweg abgelehnt hatten, schlüpfen willig in die Rolle eines Feldherrn, der über Leben und Tod entscheidet und fordern immer mehr und noch schwerere Waffen – auch rücksichtslos gegenüber möglichen Folgen.

Was ist da los? Wie ehemalige Pazifisten ihren Wandel begründen und was von diesen Argumenten zu halten ist, damit beschäftigen wir uns in dieser Sendung anhand von zwei Beispielen.

Das erste Beispiel ist Andreas Frege, Künstlername Campino, seines Zeichens Frontmann der Punk-Band „Die Toten Hosen“, der der Deutschen Presse-Agentur am 15.Mai 2022 ein Interview gegeben hat, das unter dem Titel „Wegen Ukraine: Campino zweifelt an Wehrdienstverweigerung“ in mehreren Zeitungen erschienen ist.

Das zweite Beispiel ist ein im Profil vom 23.04.2022 erschienener Leitartikel von Robert Treichler mit dem Titel „Der Irrtum der Pazifisten“.

Der vollständige Text zur Sendung kann einige Tage nach Sendungsausstrahlung nachgelesen werden auf der Homepage http://www.gegenargumente.at

Plaats een reactie