Die Sozialausgaben sind zu hoch, die Budgets überlastet, also muss gespart werden – das sind die aktuellen Begründungen von PolitikerInnen um ihre Kürzungen zu legitimieren. Martin Schenk widerspricht.
- Trotz globalem Wirtschaftswachstum öffnet sich die soziale Schere: die Zahl der absolut Armen steigt!
- Trotz globalem Wirtschaftswachstum führen Staaten „Spardiskurse“.
Im Gegenteil – der Sozialbereich bringt dem Staat Geld! Schritt für Schritt weist der Sozialpsychologe nach, welche positiven sozialen und ökonomische Effekte die Dienste des Wohlfahrtsstaates bringen! Mehr noch – die sogenannten „Einsparungen“ werden im Endeffekt zu noch höheren Kosten führen, die zuletzt die Gesellschaft tragen muss! Warum weder Medien noch PolitikerInnen Interesse an diesen Erkenntnissen zeigen? Warum ist die „Mittelschichtslüge“ gefährlich? Antworten wird dieser Beitrag geben.
Martin Schenk – Sozialpsychologe, Lehrbeauftragter der Fachhochschule Sozialarbeit am Campus Wien. Mitinitiator der österr. Armutskonferenz. Schwerpunkte in Wohlfahrts- und Gesundheitspolitik; Kinder und Jugendarbeit, Integration.
Literatur: Martin Schenk, Michaela Moser (2010): Es reicht – für alle! Wege aus der Armut. Wien.
Quellen: OECD: Mehr Ungleichheit trotz Wachstum?
Weiterführende Sendereihen: Arbeit – Klasse – Kampf
Eine Aufzeichnung im Rahmen der PlattforUm 25 Konferenz im Forum Stadtpark Graz vom 31.März 2012.