Trigonale – Eröffnungskonzert

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Zwischen der Entstehung von Antoine Brumels Missa Et ecce terrae motus, zu Deutsch Erdbebenmesse (um 1500), und Sarah Kirkland Sniders Mass for the Endangered (2018) mag zwar gut und gerne ein halbes Jahrtausend liegen, dennoch eignen sich die Werke perfekt dazu, gemeinsam im Rahmen eines Konzertes zur Aufführung gebracht zu werden: Damals wie heute „bebte“ die Erde, war im Umbruch begriffen und stand vor schier unlösbar erscheinenden Herausforderungen.

Als Brumel seine monumentale Messvertonung schuf, war der neue Kontinent gerade erst entdeckt worden; nur knapp zwei Jahrzehnte später sorgten die Thesen Martin Luthers dafür, dass in Europa kein Stein auf dem anderen blieb.

Sniders nicht minder beeindruckende Komposition – eine Hymne für die Stimmlosen und Vergessenen, ein Requiem für die noch nicht Verstorbenen – versteht sich auch als Gebet für die Natur und die Lebewesen unseres Planeten, das uns zu Mitgefühl aufrufen und vor einer gleichgültigen Denkweise bewahren will. Im Lichte des Klimawandels, der Coronakrise und des Ukrainekrieges bedauerlicherweise aktueller denn je.

VOKALENSEMBLE GALLICANTUS

Fritz Kircher, Polina Winkler – Violine
Nora Romanoff-Schwarzberg – Viola
Valerie Fritz – Cello
Herwig Neugebauer – Kontrabass
Agnes Wolf – Klavier
Sophie Breit – Fagott
Dimitri Ashkenazy – Klarinette

Sonja Korak – Flöte
Elke Paternusch – Harfe
Emma Black – Oboe
Simon Steidl – Percussion

Gabriel Crouch – Gesamtleitung

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