Wo stehen wir beim Klimaschutz?

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FROzine war bei den „Climate Action Days Linz“ und hat sich über politische Strukturen und Maßnahmen in Sachen Klimaschutz informiert: Astrid Dober hat mit Willi Haas von der Boku Wien gesprochen. Zudem hat die AK OÖ bei SORA eine Studie in Auftrag gegeben. FROzine informiert über die Resultate, wie es um die Befindlichkeiten arbeitender Menschen in Oberösterreich steht.

“Die größte Bedrohung für unseren Planeten ist die Überzeugung, dass ihn ein anderer schon retten wird.” – Robert Swan, Polarforscher

 

FROzine bei den Climate Actions Days Linz

Redakteurin Astrid Dober hat ein Wochenende bei den Climate Action Days in Linz verbracht. Am 9. und 10. September hat Linz einen klimapolitischen Schwerpunkt und Auftakt gesetzt und dabei zahlreiche Initiativen, Projekte und Themen vorgestellt und diskutiert.

Im Wissensturm präsentierten Katerina Vrtikapa und Sprecherin Catharina Ballan das Buch: „Klimasoziale Politik. Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten“. Auf 220 Seiten beleuchten 30 Autor·innen, wie klimasoziale Politik eine grundlegende Verbesserung unseres Lebens schaffen kann. Sie diskutieren konkrete Maßnahmen, um eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Gesellschaft zu gestalten. Die Bereiche umfassen nicht nur menschliche Grundbedürfnisse wie Gesundheit, Wohnen oder Ernährung. Auch Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion, Pflege, Überreichtum und ein zukunftsfähiges Staatsbudget sind zentrale Themen des Buches.

Astrid Dober sprach mit Katerina Vrtikapa und Ernest Aigner, den Herausgeber:innen, des Buches.

Und während sich das Klimasystem immer folgenreicher gegen die Lebensbedingungen der Weltbevölkerung richtet, gehen klimawandelverursachende Aktivitäten unbeeindruckt weiter. Auch in Österreich boomt der Neubau, Auto fahren und Energieverbrauch sowie Konsum auf hohem Niveau bleiben bis auf Nischen unhinterfragt. Drohen Einschnitte durch eine der anderen Krisen, werden den oft klimaentlastenden Entwicklungen meist klimabelastende Gegenmaßnahmen entgegengesetzt. Was verhindert eigentlich eine entschiedene klimasoziale Politik? Zwei Themen zeigen hier Persistenz: Silodenken und eingeschliffene Machtverhältnisse. Erst wenn wir solche Systemträgheiten verstehen, könnte die Quadratur des Kreises gelingen: Strukturen, die klimaschädliches Handeln reproduzieren, in einem transformierten Aushandlungsprozess verändern und das Klimafreundliche zum neuen Normal machen. Klimasoziale Experimente auf Stadtebene könnten ein richtungsweisender Anfang sein.

Im Interview mit dem wissenschaftlichen Referenten Willi Haas vom Institut für Soziale Ökonomie an der Boku Wien, fasst Astrid Dober die zentralen Aspekte einer sinnvollen Klimapolitik zusammen.

Aufruf: Am Freitag, den 23. September 2022, findet wieder eine weltweite Klimademonstration statt. Der Klimastreik startet ab 12 Uhr vor dem Linzer Landhaus. Organisiert wird die Kundgebung und Demonstration von den Fridays for Future und der Klimaallianz OÖ.

 

Erwerbstätige in Oberösterreich psychisch unter Druck

Die Solastalgie ist das Gegenteil der Nostalgie. Die Solastalgie bezeichnet ein belastendes Gefühl des Verlustes, das entsteht, wenn jemand die Veränderung oder Zerstörung der eigenen Heimat oder des eigenen Lebensraums direkt miterlebt. Geprägt wurde der Begriff 2005 durch den australischen Naturphilosophen Glenn Albrecht und viele Menschen dürfte die Zerstörung der Natur schwer bedrücken. Doch das sind nicht die einzigen Probleme. Verwerfungen und Krisen gibt es aktuell viele. Schon im März dieses Jahres hat die AK OÖ beim Meinungsforschungsinstitut SORA in Wien eine Studie in Auftrag gegeben. Wie geht es den Erwerbstätigen in Oberösterreich? Was sind die Krisen und wo finden die Befragten Halt?

FROzine war bei der Pressekonferenz und bringt die zentralen Aussagen und Resultate der Erhebung on Air.

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