Grätzelmanagement im 20.Bezirk

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Michael Klug von der Gebietsbetreuung im 20.Bezirk im Gespräch mit Radio 20null2:

Die Gebietsbetreuung arbeitet seit 1988. Sanierung von Wohnhäusern, Mietrechtsberatung und Vergabe von Notfallwohnungen gehört zu den Grundaufgaben der Gebietsbetreuung. Auch MigrantInnen, die seit fünf Jahren hier leben aber keine österr. StaatsbürgerInnen sind, haben Anspruch auf eine Notfallswohnung, die von der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellt wird.

Auf der Stadterneuerungsebene werden einerseits sanierungswillige HauseigentümerInnen von der Gebietsbetreuung bezüglich möglicher Förderungen beraten, andererseits Vorschläge zur Gestaltung öffentlicher Plätze (Spielplätze, Grünflächen etc.) erarbeitet.

Michael Klug betreut das Ziel2-Projekt „Grätzelmanagement“ im 20.Bezirk. Das Konzept dieses Projektes kommt aus Berlin. Es geht darum eine Vernetzungsstelle für private und öffentliche Institutionen, die bereits im Grätzel arbeiten, zu schaffen. Das Grätzelmanagement soll einerseits neue Projekte initieren helfen, andererseits eine niederschwellige Anlaufstelle für Hilfesuchende sein. Als Beispiel nennt Michael Klug die minderjährige schwangere Migrantin, die bisher bei drei Stellen vorsprechen mußte. Das Grätzelmanagement soll hier Abhilfe schaffen.

Weitere Ziele sind: Verbesserung der Wirtschaftstruktur, Initiativen für Klein- und Mittelbetriebe, Qualifizierung von Arbeitskräften, Verbesserung der Wohnsituation und des Umfeldes, Integration sowie Verbesserung der sozialen und kulturellen Infrastruktur. Dazu soll im Herbst eine große Befragung stattfinden, bei der BewohnerInnen, Institutionen, Unternehmen und Kulturschaffende eingeladen sind Vorschläge zu unterbreiten. Bis Weihnachten sollen diese ausgearbeitet, bzw. entsprechende Arbeitsgruppen gebildet werden.

Der Wiener Wirtschaftsförderungsfond beteiligt sich ebenfalls an dem Projekt. Das Grätzelmanagement ist somit auch eine Anlaufstelle für Klein- und Mittelunternehmen. Diese sollen eine Beratung bezüglich EU-Förderungen erhalten, wie auch eine Möglichkeit zur besseren Vernetzung untereinander als auch etwa mit Kulturschaffenden im Grätzel.

Das Grätzelmanagement verbindet Sozialarbeit mit lokaler Wirtschaftsförderung und zielt darauf ab, die wirtschaftliche und soziale Lebensfähigkeit des Stadtteils zu stärken.

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