Proteste im Iran

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  • 2022_10_03_weltempfaenger
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Lebenssituationen von Alleinerziehenden

Ein Weltempfänger anlässlich der Proteste im Iran, die mittlerweile in die dritte Woche gehen. Beiträge über Hintergründe, Reaktionen und Forderungen.

Am 13. September 2022 wird die 22-jährige Mahsa Amini (kurdisch: Jina Amini) in Teheran von der iranischen “Sittenpolizei” festgenommen. Drei Tage später stirbt sie in Gewahrsam. Laut Berichten durch Gewaltanwendung der Polizei. Tausende Menschen gehen seither in mehreren iranischen Städten zu Protesten auf die Straßen. Die Polizei greift jedoch hart durch. Laut Amnesty International habe die oberste Militärbehörde im Iran die Befehlshaber der Streitkräfte aller Provinzen angewiesen „mit aller Härte“ gegen die protestierenden Menschen vorzugehen. Diese gewaltsame Unterdrückung hat zu mindestens 52 Toten geführt, andere Quellen sprechen von über 80 Personen. Auch Amnesty International geht von mehr Toten aus und versucht die weiteren Opfer zu identifizieren. Siehe dazu: “Enthüllte Dokumente zeigen Anweisung, ‘gnadenlos’ gegen Demonstrierende vorzugehen”, Amnesty International am 30. September 2022.

Die Beiträge dieser Sendung schildern Hintergründe der Situation, Reaktionen und Forderungen:

Ein Gespräch mit Radio Jonbesh über die aktuelle Situation im Iran

Radio Jonbesh schildert die Situation im Iran und skizziert, wie es zu dem Protest kam, was zurzeit passiert und welche internationalen Reaktionen er sich wünscht. Das Interview wurde auf Englisch geführt, mit deutscher Übersetzung.

Ein Beitrag von FSK Hamburg.

Über die Lage in den kurdischen Gebieten

Mahsa (Jina) Amini war Angehörige der kurdischen Minderheit im Iran. Kurdische Aktivist*innen erkennen darin ein zusätzliches Motiv für die Festnahme und ihren Tod. Kurdische Parteien haben daher ebenfalls zu Protesten aufgerufen. Radio Corax hat darüber mit Siawash Mohamadi gesprochen, einem in Deutschland lebenden kurdischen Journalisten.

“Lasst die Haare von Irans Frauen die Sonne sehen!”

Die Künstlerin Zoya Mahallati ist aus Iranisch-Kurdistan geflohen und lebt derzeit in Bern. Radio Bern (RaBe) hat mit ihr gesprochen. Zoya Mahallati erzählt von ihrer Protestaktion vor der iranischen Botschaft und von ihrer persönlichen Erfahrung mit der Sittenpolizei im Iran.

Zum Beitrag

Soli-Demo in Graz

Solidaritätsbekundungen mit den feministischen Kämpfen im Iran finden weltweit statt, auch in Österreich. Radio Helsinki war am 25. September bei einer Demonstration in Graz vor Ort und hat darüber berichtet.

 

Sendungsgestaltung und -moderation: Marina Wetzlmaier

Musik (cc by 4.0): Mr. Smith – Sunday Solitude, Mid-Air-Machine – Only Our Footsteps in the Sand, Mr. Smith – Katman Don’t

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