Im heutigen Beitrag geben wir Einblicke in die vielfältigen Anstrengungen der Stadt Wien für die Gesundheit und Hygiene ihrer Bewohner*innen und bewegen uns auf den Spuren der Tröpferlbäder, wie die städtischen Duschbäder für die einfache Körperreinigung auf Wienerisch genannt werden.
Zu diesem Thema organisiert der Aktionsradius am 4.11.2022 eine Exkursion in das Bezirksmuseum Wieden, das in einem ehemaligen Tröpferlbad untergebracht ist. Von 1893 bis 1978 wurde das heutige Museumsgebäude als Volksbad genutzt. Auch das Amalienbad in Favoriten wird bei der Exkursion besucht, das sinnbildlich für das Rote Wien steht. Seit 1926 stehen bis heute Brausebäder mit privatem Auskleidebereich für die Wiener Bevölkerung zur Verfügung.
Zu hören sind u.a. Amelie Schlemmer (Modedesignerin und Social Designerin, Hybrid Dessous) und Alina Strmljan (Curatorial Fellow an der Stabstelle Bezirksmuseen im Wien Museum), sowie Audiocollagen, in denen Wiener*innen erzählen, welche Rolle Körperhygiene in ihrem Alltag spielt. In den Collagen denken sie darüber nach, was Schönheit eigentlich ist und wie der Blick auf (den eigenen) Körper von gesellschaftlichen Idealen beeinflusst wird. Körperhygiene ist für viele, aber nicht für alle Wiener*innen Privatsache.
Gestaltung: Mischa G. Hendel
Playlist / Zusatzinfo:
Auszüge aus Audiocollagen vom Bezirksmuseum Wieden:
Audiocollage 1: Was bedeutet Körperhygiene?
Audiocollage 2: Hygiene und Schönheit?
Audiocollage 3: Ist Körperhygiene Privatsache?
Auszüge aus dem Podcast Schwimmbad / Amalienbad:
Social Design Studio, Manuel Bachinger, in Kooperation mit Amalienbad, BMNT Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus, FORUM Umweltbildung
Musik:
Machatschek – Schens Wien
Pirron und Knapp – Tröpferlbad
Eduard Strauss – Die Hochquelle, Op. 114
Machatschek – Reqvienne