dérive – Radio für Stadtforschung / Zwischennutzung

Podcast
dérive – Radio für Stadtforschung
  • derive - Radio für Stadtforschung - Zwischennutzung
    24:09
audio
30:00 Min.
Power to the People - urbanize!
audio
53:12 Min.
Live unterwegs mit der School of Walking: Alsergrounded
audio
57:00 Min.
Der junge Riese vom Althangrund _ ein RadioWalk (long version)
audio
29:59 Min.
Der junge Riese vom Althangrund _ ein RadioWalk (short version)
audio
30:00 Min.
Sitzen gelassen. Reflexionen über das Platznehmen in der Stadt
audio
30:00 Min.
Land-Wirtschaft in der Stadt
audio
30:00 Min.
"Häuserkampf – Eine Platte will bleiben"
audio
30:00 Min.
Leerstandsaktivierung in Riga
audio
1 Std. 37 Sek.
urbanize! Festival 2023
audio
30:00 Min.
Blickwinkel - eine Suche nach dem 15. Bezirk

Zwischennutzung
Welche Chancen und Risiken birgt die temporäre Nutzung von urbanem Leerstand?

Guerilla gardening, pop-up stores, spontane Galerien und Ausstellungsräume, besetzte Häuser oder die Occupy Bewegung – die Liste der kurzweiligen Nutzung von urbanen Räumen ist lang. Die oft kleinen und ephemeren Grassroots-Projekte erleben momentan große Popularität und eröffnen einen neuen Zugang neben der typisch modernistischen Stadtplanung, die meist Großprojekte von oben implementiert.

An der Schnittstelle Leerstand treffen sich diverse Akteure mit unterschiedlichsten Interessen und Motiven: Immobilienmakler, Hausbesitzer und Hausbesetzer, Künstler und Kulturschaffende, Migranten, Senioren oder andere sozial schwächere Gruppen, Urbanisten und Stadtpolitiker.

Es gibt jene, die Leerstand dulden oder aus Spekulationsgründen sogar erhalten, andere, die sich vor Vandalismus, Verfall oder Besetzung schützen wollen. Manche haben Bedarf nach billigen Wohn-, Galerie- und Atelierräumen oder wollen in selbstgestalteten Freiräumen mit ideologie- und herrschaftskritischen Ideen experimentieren. Wiederum andere instrumentalisieren Leerstand strategisch zur Aufwertung von Vierteln, während andere durch Aufwertungserscheinungen wie steigende Mietpreise vertrieben werden.

Zwischennutzung ist also ein weites Feld und nicht frei von Fallstricken. Über positive und negative Aspekte, und auch darüber wie Zwischennutzungen gestaltet werden müssen, damit sie positiv für die Stadt wirksam werden können, sprechen
Mara Verlic von der TU Wien, die gemeinsam mit Wenke Hertzsch im Auftrag der IG Kultur an einer Studie zu „Zwischennutzung in Wien“ arbeitet. Weiters zu hören sind David Kreytenberg, Co-Initiator des kreativwirtschaftlichen Projekts Foxhouse sowie Lotte V., eine Protagonistin der Wiener Hausbesetzungs-Szene, die über ihre Erfahrungen mit alternativen Zwischennutzungen spricht.

Beitrags-Redaktion: Einschleichende Neubauten – Kollektiv für urbane Störung, einschleichende-neubauten.org

 

Wörterbuch : Stadt

Masse und Straße | Roman Horak

Roman Horak, Professor an der Abteilung für Kunst- und Kultursoziologie der Universität für angewandte Kunst Wien.

http://www1.uni-ak.ac.at/kunstsoziologie/index.php/roman-horak.html

Mitarbeit: Anne Erwand, Christoph Laimer, Hanno Mayregger, Elke Rauth
Gastredaktion: Einschleichende Neubauten
Sendungsverantwortung: Hanno Mayregger
Erstaustrahlung: Dienstag, 1. Mai 2012, 17.30 Uhr auf Radio Orange FM 94.0 (Wien) oder als Livestream.
Sendungsarchiv zum Nachhören: https://cba.media/podcast/derive-radio-fuer-stadtforschung
Zweitaustrahlung: Donnerstag, 10. Mai 2012, 10 Uhr auf Radio FRO FM 105.0 (Linz).

Weiterführende Hinweise und Tipps

Podiumsdiskussion

Kunst, Wien und Zwischennutzung

10. Mai 2012, 18.30 Uhr

Foxhouse, Westbahnstr. 11-13, 1070 Wien

Literatur
Lees, L., Slater, T., Wyly, E. (2008). Gentrification. New York: Routledge.

Zukin, Sharon (2010). Naked City: The Death and Life of Authentic Urban Places. New York: Oxford University Press.

Links
IG Kultur Wien / Studie „Perspektive Leerstand“

Zwischennutzungsprojekt „Foxhouse“

Hausbesetzung Lindengasse (Herbst 2011)

Zwischennutzungsstelle Wien

Einschleichende Neubauten – Kollektiv für urbane Störung

 

 

Wichtiger Hinweis: Diese Sendung fällt – wie alle vergangenen und
zukünftigen Sendungen von dérive – Radio für Stadtforschung – unter
die Creative Commons- Lizenz (Version 3.0). Das bedeutet, dass diese
Sendung nur unter folgenden Bedingungen weiterverwendet werden
darf:

– zur nicht-kommerziellen Nutzung

– unter Angabe der Quelle

– Inhalte dürfen nur mit Absprache der Autor/-innen verändert werden

Wenn Sie Interesse daran haben, diese oder andere Sendungen von dérive –
Radio für Stadtforschung in Teilen oder als Ganzes weiterzuverwenden,
schreiben Sie bitte ein Mail an folgende Adresse: mail@derive.at
Für weitere Informationen siehe hier

0 Kommentare

  1. Sehr interessant, und sehr pointiert gestaltetes Feature. Gut, dass die Blauäugigkeit einiger Künstlerszenen nicht ganz unwidersprochen bleibt.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar