Diesmal beschäftigen wir uns mit der Musik Jemens, in den 60er und 70er Jahren. an welcher die westliche psychedelische Revolution scheinbar spurlos vorüberging. Trotzdem in dieser archaischen, von Stammesfürsten geprägten Gesellschaft das Beziehungsleben zwischen Mann und Frau öffentlich kaum thematisiert wird, kennt die jemenitische Musiktradition anscheinend nur ein Thema. Die Beziehung zwischen Mann und Frau. Liebeslieder zählen deshalb zu einer weit verbreiteten Gattung in einer, der ältesten Kulturen der arabischen Halbinsel. Obwohl hier schon zwei Jahrtausende vor Christus Siedlungen zu finden waren, stand der Jemen doch lange Zeit unter Fremdherrschaft. Während der Norden schon Anfang der 60er selbständig wurde, regierten im Süden noch bis 1968 die Briten. Nach der Befreiung von den Kolonialherren kam es in den Siebzigern zur Vereinigung der beiden Teilstaaten. Die Geschichte Jemens wurde dennoch weiterhin von Bürgerkriegen und einer immer totalitärer herrschenden Einheitspartei bestimmt.
Text, Recherche und Schnitt: Phonül
Moderation: Travelling Matt
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Quellen:
Qat, Coffee & Qambus – Raw 45s from Yemen, Parlortone, LP
Tracklist:
01 Mohammed Ben Mohammed Ba-Soweid — Marhaban Ahlan
02 Amna Hizam — Haya Abu-Saif
03 Ahmad Al-Harazi — Amsi Sameer Al Nojoom
04 Bolbol Al -Hejaz and Soni Ahmad – Mushtag
05 Raja Ali — Hom Bel Hawa Ya Nas Walaoni
06 Mohammed Hamood Al-Awami — Wahed Mozawag
07 Fatimah Al-Zaelaeyah — Ya Mun Dakhal Bahr Al-Hawa
08 Ayob Absi — Bellah Alek Wa Mosafer
09 Ahmed Al Soneedar — Raee Al -Gamel