Der Titel der Ausstellung "Soweit das Auge weiß" widmet sich der Herstellung von Realität und Bedeutung und ist ein Zusammenschluss von zwei sprachlichen Wendungen. Zum einen soweit ich weiß, zum anderen soweit das Auge reicht. Damit ergeben sich Fragen nach Abhängigkeiten, Horizonten und den Möglichkeiten ihrer Erweiterung. Es nimmt im Titel zunächst sehr direkt auf die Verknüpfungen von Wissen und Sehen Bezug. So ist etwa dem französischen Wort savoir (Wissen) bereits voir (das Sehen) eingeschrieben.
„Die Weise in der wir wahrnehmen, in der Bilder in unseren Köpfen entstehen, ist immer von Wissensformationen mitbestimmt und von Machtstrukturen durchzogen.“
Daniela Fürst hat für FROzine die Linzer Künstlerinnen Betty Wimmer und Sonja Meller vors Mikrofon gebeten.