Arbeitsmarktzugang für Migrant*innen

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Arbeitsmarktzugang für Migrant*innen

Am 18. Dezember hat der internationale Tag der Migrant*innen stattgefunden. Anlässlich dazu gab es ein OnlineGespräch von Diskurs — Das Wissenschaftsnetz. Daniel Schönherr vom Sora Institut hat einen Input gehalten mit dem Titel „Ausländische Beschäftige am Arbeitsmarkt. Zwischen Systemrelevanz und Exklusion». Darin hat er die Studie vorgestellt, die SORA im Auftrag von der Arbeiterkammer Wien durchgeführt hat. Er ist auch auf die allgemeinen Hürden, die Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft erleben, eingegangen. So wie das Einbürgerungsgesetz, was seit 2006 immer mehr verschärft wurde.

Die Studie sieht sich an, wie Integration am Arbeitsmarkt in Österreich in der Realität funktioniert. In manchen Branchen stellt sich heraus, dass dort ein Großteil von Menschen arbeitet, die keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Oftmals In sogenannten «systemrelevanten Berufen». Diese gehen auch oft mit schlechter Bezahlung und unregelmäßigen Arbeitszeiten einher. Die folgenden Diagramme stammen aus Schönherrs Vortrag.

Ein Balken Diagramm, das zeigt, in welchen Berufsbranchen österreichische Staatsbürger und Männer und Frauen mit anderer Staatsbürgerschaft arbeiten.

Auch am Arbeitsplatz erfahren Beschäftige ohne Staatsbürgerschaft Nachteile. Wenig Wertschätzung und schlechte Aufstiegschancen bemängeln viele von ihnen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ca. ein Drittel von Beschäftigen ohne österreichische Staatsbürgerschaft strukturell am Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Auch wenn man Faktoren wie Ausbildung, Alter, Geschlecht, Branche miteinbezieht.

Ein Donutdiagramm, das zeigt, dass ca. ein drittel ausländisch Beschäftigter strukturell am Arbeitsmarkt benachteiligt werden.

 

Wenn jetzt diese Schlechterstellung nicht zu 100% durch Dinge wie Beruf, Ausbildung, Geschlecht, Alter usw. erklärt werden kann, dann bleibt am Ende eigentlich nur eine Erklärung über, nämlich dass ausländisch Beschäftige am Arbeitsmarkt hierzulande strukturell diskriminiert werden.

 

Titelbild: Tim Gouw @pexels

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