Die iranischen Filmemacher*innen Parisa Ghasemi und Ashkan Nematian zu Gast im Podcast „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“.
Seit über drei Monaten protestieren Menschen im Iran bereits gegen die Regierung. Auslöser war der Tod von Mahsa Amini in Polizeigewahrsam. Getragen werden die Proteste von einer feministischen Bewegung und von einer jungen Generation. Im Unterschied zu Protestbewegungen der vergangenen Jahre, ist dieses Mal aber ein größerer Teil der Bevölkerung daran beteiligt, um ein Ende des Regimes zu fordern. Dieses schlägt jedoch brutal zurück. Zuletzt mit den Hinrichtungen von zwei jungen Männern, über 20 weitere Menschen wurde das Todesurteil verhängt. International gibt es einerseits Solidarität in Form von Kundgebungen und anderen Aktivitäten der iranischen Diaspora. Auf der politischen Ebene reagierten sowohl die EU als auch die USA mit Sanktionen. Wie kann es weitergehen? Was kommt danach, wenn es tatsächlich zu einem Regimewechsel kommt? Wie geeint ist die Diaspora wirklich?
Fragen, die Parisa Ghasemi und Ashkan Nematian in dieser Podcast-Episode diskutieren. Im Gespräch mit Marina Wetzlmaier sprechen sie über internationale Solidarität und globale Zusammenhänge, aber auch darüber, dass Demokratie erlernt werden muss. Ebenso schildern sie ihre Hoffnungen und Visionen für die Zukunft des Iran.
„Wenn die Leute jetzt schon zeigen, dass sie gut zusammenarbeiten können, dann haben wir die Hoffnung, dass wir nach der islamischen Regierung zu einer Demokratie kommen können.“ (Ashkan Nematian)
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